Stand by me – Das Geheimnis eines Sommers
Originaltitel: Stand by meUSA, 1986
Regie: Rob Reiner
Drehbuch: Raynold Gideon, Bruce A. Evans, nach einer Kurzgeschichte von Stephen King
Kamera: Thomas del Ruth
Musik: Jack Nitzsche
Darsteller*innen: Will Wheaton, River Phoenix, Corey Feldman, Jerry O'Connell, Richard Dreyfuss
Produktion: Act III
BJF-Empfehlung: ab 12 Jahren, FSK: ab 6 freigegeben (besonders wertvoll)
Länge: 91 Minuten
Spielfilm, Farbe
Castle Rock, ein kleines, langweiliges Nest in den USA im Jahr 1959: Vier etwa zwölfjährige Jungen begeben sich auf eine zweitägige Reise, die für sie zum Abschied von ihrer Kindheit wird. Gordie, der Geschichtenerzähler, der scheinbar selbstbewusste Chris, der etwas überdrehte Teddy und der dicke Vern sind Außenseiter, die von ihrer Umgebung nicht ernst genommen werden. Eines Tages glauben sie eine Chance zu haben, von den anderen endlich anerkannt zu werden. Sie machen sich auf die Suche nach einem etwa gleichaltrigen Jungen, der irgendwo mitten auf der Strecke von einem Zug erfasst und getötet wurde. Wenn sie die Leiche als Erste finden, werden sie bestimmt als Helden gefeiert. Auf ihrem Weg entlang der Eisenbahnschienen sind sie zum ersten Mal auf sich allein gestellt und überstehen gemeinsam eine Reihe von großen und kleinen Abenteuern. Als sie jedoch am Ziel sind und die verstümmelte Leiche entdecken, ist die anfängliche Begeisterung verflogen.
Pressezitate:
"Rob Reiner, der die Jungen zu fabelhaft unbeschwertem Spiel animiert hat, inszeniert die Geschichte ... als ruhige, sich langsam entwickelnde Odyssee, die manchmal ein bisschen in die Nähe von Tom Sawyer gerät, aber dennoch bemerkenswert individuelle Töne anschlägt. Statt des schweißtreibenden Abenteuers, das eigentlich nur einmal beim Überqueren einer Eisenbahnbrücke zum Tragen kommt, sucht er die besinnlichen Zwischentöne: die Stimmung am Lagerfeuer, das sich entwickelnde Verständnis für den anderen, die Bewusstmachung der familiären Bindungen. Diese Grundstimmung passt hervorragend zu der immer wieder einbezogenen Landschaft Oregons und zu dem romantischen Erinnerungsbild der fünfziger Jahre, deren Schlager den Film wie ein bunter Faden durchziehen."
(Franz Everschor, film-dienst 2/ 87)
"Ein außergewöhnlich schöner Film über die Abenteuer einer Jugend an der Grenze zum Erwachsenwerden.”
(SFB-Radio, Berlin)
"Feiner, sensibler, witziger Film über die Unschuld der Jugend."
(tip 5/87)
"Sensible und stimmungsvolle Beschreibung eines jugendlichen Abenteuers, wie alle Initationsgeschichten mehr an Charakteren und Motiven interessiert als an vordergründiger Action. Eine der geglücktesten Stephen-King-Verfilmungen."
(Lexikon des internationalen Films)