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Filme für Kinder und Jugendliche
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BJF-Clubfilmothek

Shirins Hochzeit

Bundesrepublik Deutschland, 1975
Regie: Helma Sanders-Brahms
Drehbuch: Helma Sanders-Brahms
Kamera: Thomas Mauch
Musik: Ömer-Zülfü Livanelli
Darsteller*innen: Ayten Erten, Jürgen Prochnow, Aras Oren, Alica Georgoulis, Peter Franke
Produktion: WDR, Köln
BJF-Empfehlung: ab 16 Jahren, FSK: ab 16 freigegeben
Länge: 125 Minuten
Spielfilm, s/w


Shirin lebt in Anatolien in tiefster Armut. Sie liebt Mahmud, einen jungen Mann aus ihrem Dorf, der in Deutschland arbeitet. Mahmut kommt eines Tages auf Besuch nach Hause und hat allen etwas mitgebracht; für sie bleibt nur eine billige Plastikschüssel übrig. Dennoch glaubt sie weiterhin an ihre große Liebe. Als die Brüder sie mit dem Dorfverwalter verheiraten wollen, flieht Shirin kurz vor der vereinbarten Hochzeit. Sie lernt in Istanbul deutsch, lässt sich als Gastarbeiterin nach Deutschland anwerben und sucht in jeder freien Minute ihren Mahmut in Köln. Doch sie verliert ihre Arbeit in der Fabrik und muss aus dem angeschlossenen Wohnheim ausziehen. Vorübergehend kommt sie bei griechischen Freunden unter und kann als Putzhilfe in einem Büro arbeiten. Dort wird sie eines Morgens von einem betrunkenen Angestellten vergewaltigt. Kurze Zeit später sitzt sie wieder auf der Straße, als ihre Freunde in die Heimat zurückkehren. Ein Zuhälter verspricht ihr Wohnung und Arbeit. Für diesen steigt sie nachts in Gastarbeiter-Unterkünfte. Eines nachts wird auch Mahmut ihr Kunde, ohne sie zu erkennen ...

Pressezitate:
"Im ersten Teil eine atmosphärisch stimmige, später etwas zu dick aufgetragene Schilderung des harten Lebens (...). Ein Film, der zur Auseinandersetzung anregt.”
(Lexikon des internationalen Films)

"Trotz einiger Klischees gelang ein bewegender Blick auf das deutsch-türkische Zusammenleben."
(TV Spielfilm)

"Diese Arbeit der profilierten Filmemacherin (...) war die herausragende Fernsehspiel-Produktion des Jahres 1975, wurde in Locarno preisgekrönt, als Fernsehspiel des Monats und mit dem Fernsehpreis der Akademie der Darstellenden Künste ausgezeichnet."
(FR 24.4.98)

 

Gefördert vom:

Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Im Rahmen des:

Kinder- und Jugendplan des Bundes

Weitere Förderer:

Logo: Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V.