Kroko
Deutschland, 2003Regie: Sylke Enders
Drehbuch: Sylke Enders
Kamera: Matthias Schellenberg
Schnitt: Frank Brummundt
Musik: Robert Philipp, Mark Riedinger
Darsteller*innen: Franziska Jünger, Alexander Lange, Hinnerk Schönemann, Danilo Bauer, Harald Schrott, Anja Beatrice Kaul, Sabrina Braemer, Kimberley Krump, u.a.
Produktion: Luna-Film, SWR, HR, RBB
BJF-Empfehlung: ab 14 Jahren, FSK: ab 12 freigegeben
Länge: 96 Minuten
Spielfilm, Farbe
Sie ist das blonde Gift der Hinterhöfe, die Femme Fatale der Weddinger Seitenstraßen. Coolness hängt schwer auf ihren Augenlidern. Man könnte es für Langeweile halten – wenn da nicht der harte Umgangston wäre und ihre Bereitschaft, Widersacher eiskalt aus dem Weg zu räumen. Ähnlich rabiat ist Kroko auch, wenn es um ihr Vergnügen geht. Bei einem ihrer Joyrides gibt es einen Unfall. Ein Gericht verdonnert sie zum Sozialdienst in einer Behinderten-WG, was sie als Zumutung empfindet. Doch die „Normalos“, mit denen sie lebt, sind auch nicht so toll, und es scheint so, als würde Kroko bei den „Spastis“ etwas finden, was sie in ihrem Alltag entbehrt.
Auszeichnungen: Deutscher Filmpreis 2004; „Lola in Silber“
Pressezitate:
„Wenn Kroko ihr Gegenüber mit schweren Augenlidern fixiert, glaubt man sich einem menschlichen Granatwerfer gegenüber. ... Im pinkfarbenen Outfit wirkt sie wie ein früh gealtertes Kind, eine Katastrophengöre im Guerillakrieg des Nordberliner Alltags.“
(Katja Nicodemus, Die Zeit)
„‘Kroko’ ist authentisch, ungeschönt und packend. Ein Kleinod aus Deutschland mit einer wirklich außergewöhnlichen Hauptdarstellerin. ... ein kleiner, ganz großer Film.“
(Zitty Berlin)