Die Konferenz der Tiere
Bundesrepublik Deutschland, 1969Regie: Curt Linda
Drehbuch: Curt Linda, nach einer Fabel von Erich Kästner
Kamera: Ivan Masnik, Barbara Linda. Schnitt: Gisela Grischow
Musik: Erich Ferstl
Produktion: Linda-Film-Produktion
BJF-Empfehlung: ab 8 Jahren, FSK: ab 6 freigegeben
Länge: 95 Minuten
Animationsfilm, Farbe
Feuer im Zirkuszelt - den Tieren droht Gefahr! Während die Erwachsenen in Panik das Zelt verlassen, retten mutige Kinder die Tiere aus ihren Käfigen vor den Flammen. Die Tiere sind dankbar für ihre Rettung und kehren in ihre Heimatländer zurück. Unter ihnen ist auch der Löwe Alois, der besorgt die Tagespresse verfolgt, die von Kriegen in der ganzen Welt und vom Scheitern der 365. Friedenskonferenz berichtet. Tatkräftig organisiert er eine Konferenz der Tiere, auf der nach Wegen zur Friedenssicherung gesucht werden soll. Ob den Menschen überhaupt noch zu helfen sei, fragen sich seine Berater. Doch Alois will der Menschenkinder wegen alles versuchen, dem Streit in der Welt ein Ende zu setzen...
Pressezitate:
"Der erste westdeutsche, programmfüllende Zeichentrickfilm in Farbe, der voll animiert ist. Seine Hersteller haben sich intensiv und erfolgreich bemüht, den von Disney geprägten Stil zu überwinden und eine eigenständige Ausdrucksform zu finden ..."
(Ev. Filmbeobachter 1970)
"Ich finde es schade, wenn der Film 'nur' als Kinderfilm eingesetzt wird, da dies seine Qualitäten zu sehr einengt. Er bringt sein Anliegen wie anspruchsvolles Kabarett: in witzig-böse Satire verpackt, die einem das Lachen im Halse stecken bleiben lässt."
(Elisabeth Lutz-Kopp: Nur wer Kind bleibt - Erich-Kästner-Verfilmungen)
"Die Konferenz der Tiere von 1969 ist gewiss von Regisseur Curt Linda als antimilitaristische Satire und Erwachsenenfilm geplant, hat sich aber nicht zuletzt wegen der die Kinder sehr ansprechenden, witzigen Zeichentrickelemente vor allem beim Kinderpublikum etabliert und gehört daneben auch zu den Klassikern seines Genres, des Zeichentrickfilms."
(Ingo Tornow, Lexikon des Kinder- und Jugendfilms, September 1998)
"Zeichentrickfilm nach Erich Kästners literarischer Utopie; fantasievoll animiert und musikalisch gut arrangiert, jedoch mit einigen Längen."
(Lexikon des internationalen Films)