Merkliste 
Log-in/RegistrierenKnockin' on Heaven's Door
Bundesrepublik Deutschland, 1996Regie: Thomas Jahn
Drehbuch: Til Schweiger, Thomas Jahn
Kamera: Garo Steffen
Musik: Selig
Darsteller*innen: Til Schweiger, Jan Josef Liefers, Thierry van Werveke, Moritz Bleibtreu, Leonard Lansink
Produktion: Mr. Brown Entertainment (u.a. Til Schweiger), Buena Vista
BJF-Empfehlung: ab 14 Jahren, FSK: ab 12 freigegeben (besonders wertvoll)
Länge: 89 Minuten
Spielfilm, Farbe
Der selbstbewusste Martin und der introvertierte Rudi haben eines gemeinsam: Sie sind beide krebskrank und haben laut ärztlicher Diagnose nicht mehr lange zu leben. Ein Besäufnis in der Küche des Krankenhauses schweißt die beiden Schicksalsgenossen zusammen. Im Alkoholrausch beschließen die beiden, ans Meer zu fahren, wo Rudi noch nie gewesen ist und das er wenigstens einmal im Leben sehen möchte. Nur mit Pyjama bekleidet machen sich die beiden auf den Weg und entwenden in der Tiefgarage einen schicken Mercedes - wie sich später herausstellt, das Auto zweier Ganoven, in dem sich ein Koffer voller Geld befindet. Da Rudi und Martin mangels Geld und Klamotten auf ihrem Weg auch noch eine Tankstelle, eine Boutique und eine Bank überfallen, sind bald die Gangster und die Polizei gleichermaßen hinter den 'Todgeweihten' her. Doch die haben nur eines im Sinn: Werden sie das Meer noch rechtzeitig erreichen?
"Thomas Jahn will endlich all die seit seiner Jugend im Kopf gespeicherten Film-Bilder loswerden. So wird sein Mix aus Road-, Buddy- und Gangstermovie zu einem Parforce-Ritt durch die Action-Filmgeschichte. Und tatsächlich zeigt er im Aneinanderreihen der verschiedenen Genre-Versatzstücke ein erstaunlich sicheres Gespür für Dynamik und Timing ... immerhin wagt Thomas Jahn den Schritt weg von der Beziehungskomödie hin zu einem in Deutschland vernachlässigten und deshalb auch kaum beherrschten Genre-Kino, dem er vielversprechende Impulse mit auf den Weg gibt." (Rolf-Rüdiger Hamacher, film-dienst 4/ 97)
Pressezitate:
"Knockin‘ on Heavens Door ist ein professionell aufgemischter filmischer Komödien-Cocktail.“
(Michael Lang, Kritik)
"Zwei unheilbar an Krebs erkrankte junge Männer verlassen das Krankenhaus, um zum ersten- und letztenmal das Meer zu sehen. Da sie für ihre Flucht ein Gangsterauto stehlen und eine Bank überfallen, geraten sie schon bald zwischen die Fronten ihrer Verfolger. Geschickt die Genre-Versatzstücke des Road-, Buddy- und Gangstermovies zitierendes Regiedebüt, das mit Gespür für Dynamik und Timing die dramaturgischen Schwächen des Drehbuchs weitgehend überspielt. Die präzis gezeichneten und besetzten Nebenrollen entschädigen zudem für die allzu oberflächliche Charakterisierung der Hauptpersonen und die pubertären Gags.“
(film-dienst 4/97)
