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Filme für Kinder und Jugendliche
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BJF-Clubfilmothek

Konrad aus der Konservenbüchse

Bundesrepublik Deutschland, 1983
Regie: Claudia Schröder
Drehbuch: Claudia Schröder, nach einem Buch von Christine Nöstlinger
Kamera: Fritz Moser
Musik: Willy Siebert
Darsteller*innen: Violetta Ferrari, Heinz Schubert, Daniel Thorbecke, Alexandra Degen
Produktion: Ottokar Runze
BJF-Empfehlung: ab 6 Jahren, FSK: ab 6 freigegeben (wertvoll)
Länge: 80 Minuten
Spielfilm, Farbe


Frau Bartolotti ist eine lebenslustige, manchmal etwas schrullige und unkonventionelle, jedenfalls aber liebenswürdige Malerin. Eines Tages erhält sie von einem Versandhaus eine überdimensionale Konservendose zugestellt, die sie eigentlich gar nicht bestellt hatte.
Doch Frau Bartolotti ist neugierig und öffnet die Dose, der alsbald ein siebenjähriger Knabe namens Konrad entsteigt. Er ist ein "Instant-Elite-Kind" und von Fabrik aus so ordentlich, wohlerzogen und angepaßt, wie es sich Eltern, die ihre Kinder am liebsten als Möbelstück betrachten, nur wünschen können. Zum Glück ist da Berti Bartolotti anderer Meinung. Sie hat Konrad schnell in ihr Herz geschlossen, fände es aber schön, wenn er doch einmal so frech und 'normal' wie andere Kinder wäre. Frau Bartolottis Verlobter, der Apotheker Egon, allerdings ist recht angetan von Konrads gutem Benehmen und findet obendrein Gefallen an seiner unkomplizierten Vaterrolle. Auch Konrad möchte bei Berti und Egon bleiben und lernt durch den Umgang mit anderen Kindern, was es heißt 'ungezogen' zu sein. Doch inzwischen hat sich herausgestellt, daß Konrad eine Fehllieferung gewesen ist und die Firma versucht, ihn mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zurückzuholen ...

KONRAD AUS DER KONSERVENBÜCHSE ist ein modernes Märchen nach einem Kinderbuch von Christine Nöstlinger. Es ist ein lustiger und unkonventioneller Kinderfilm, der sich nicht minder für Erwachsene eignet, wenn er verkrustete Erziehungsideale aufs Korn nimmt und der Lächerlichkeit preisgibt.

Pressezitate:
"Modernes Märchen über unterschiedliche Erziehungskonzepte. Überwiegend mit Witz erzählter Kinderfilm, der allerdings Charme und Tiefsinn des zugrundeliegenden Buchs nicht erreicht." (Lexikon des Internationalen Films)

„Claudia Schröder: ‚Ich glaube, es ist vor allem wichtig, die Kinder ernst zu nehmen, schließlich merken Kinder sehr genau, ob und wann sie verschaukelt werden. Auch Filme, deren Hauptfiguren Kinder sind, sind nur gute Kinderfilme, wenn Kinder und Erwachsene, vielleicht auf verschiedenen Ebenen, sie verstehen, mögen und Spaß daran haben‘. Genau das ist gerade bei diesem Film möglich...“
(tip 16/83)

 

Gefördert vom:

Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Im Rahmen des:

Kinder- und Jugendplan des Bundes

Weitere Förderer:

Logo: Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V.