Monika
Deutschland, 2011Regie: Christian Werner
Drehbuch: Katharina Kress
Kamera: Eva Katharina Bühler
Schnitt: Helmar Jungmann
Musik: Maik Oehme, Hannah von Hübbenet
Darsteller*innen: Rosalie Thomass, Margarita Broich, Anna Blohmer, Hajo Tuschy, Peter Schneider u.a.
Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg, in Koproduktion mit BR und SWR
BJF-Empfehlung: ab 12 Jahren, FSK: ab 12 freigegeben
Länge: 55 Minuten
Spielfilm, Farbe
Bemerkung: Für den schulischen Einsatz empfohlen vom Landesmedienzentrum Baden-Württemberg.
Monika lebt mit ihrer alkoholkranken Mutter auf dem Land. Sie hat gerade die Schule beendet, als nächstes will sie den Führerschein machen. Aber sie hat einen Augenfehler. Selbst Auto zu fahren wäre zu riskant. Eine Augenoperation könnte helfen. Weil sie nicht genug Geld hat, lässt sie sich auf eine für sie bezahlbare Augen-OP im Ausland ein. Doch der Eingriff misslingt und Monika muss damit fertig werden, dass sie nun fast blind ist. Statt Hilfe bekommt sie von ihrer Mutter nur Vorwürfe. Wochenlang vergräbt sich Monika in ihrem Zimmer, bis sie begreift, dass sie ihr Leben in die eigene Hand nehmen muss – ein Leben, das sich anfühlt wie ein Gang auf dem Hochseil über den Abgrund.
"Klare Kamerabilder wechseln sich mit unscharfen, dunklen Bildern ab. Es ist Monikas Blick, den der Zuschauer zeitweise verfolgt, um eindrucksvoll ein Gefühl der Blindheit zu erleben. Sensibel und sachlich zeichnet Christian Werner in seinem ersten Spielfilm den langsamen Weg, mit einer plötzlichen Erblindung umzugehen."
Aus der Begründung für die Auszeichnung des Films mit dem Förderpreis der DEFA-Stiftung beim 16. Int. Schlingel-Filmfestival für Kinder und junges Publikum 2011 in Chemnitz.
Pressezitate:
"Regisseur Christian Werner gelingt es zu zeigen, wie eine junge Frau mit dem Schicksal ihrer Erblindung fertig wird, ohne das Leid zu verharmlosen oder den Weg zur Bewältigung zu verklären."
(Stefanie Groß, SWR-Redaktion "Debüt im Dritten")