Madelief – Das Zeichen auf dem Tisch
Originaltitel: Madelief: Krassen in het TafelbladNiederlande, 1998
Regie: Ineke Houtman
Drehbuch: Maarten Lebens, Rob Arends, nach dem Roman "Krassen in het tafelblad" von Guus Kuijer
Kamera: Sander Snoep
Musik: Henny Vrienten
Darsteller*innen: Madelief Verelst, Rijk de Gooijer, Margo Dames, Thomas Acda, Kitty Courbois u. a.
Produktion: Egmond Film and Television
BJF-Empfehlung: ab 10 Jahren, FSK: ab 6 freigegeben
Länge: 85 Minuten
Spielfilm, Farbe
Madeliefs Großmutter ist gestorben, an die sie sich kaum erinnern kann. Niemand in der Familie spricht gern über sie. Streng soll sie gewesen sein, wortkarg und mit einem Putzfimmel. Im Sommer besucht Madelief ihren Großvater, aber auch von ihm erfährt sie nicht viel.
Doch dann entdeckt das Mädchen ein verschlossenes Sommerhäuschen, in das sich die Großmutter früher gern zurückgezogen hat. Dort findet Madelief afrikanische Masken, Reisebücher und Tagebuchaufzeichnungen. Sie vertieft sich in die Hinterlassenschaften, die das Bild einer lebenslustigen jungen Frau zeichnen, die sich nach Abenteuern und Reisen in ferne Länder sehnt. Gebrochen wurde diese Sehnsucht offenbar durch alltägliche ökonomische und familiäre Zwänge. Als die Großmutter dann eines Tages ihre Träume ganz aufgab, wurde sie zu einer verbitterten Frau.
Auszeichnungen: Lobende Erwähnung der Fachjury, Kinderfilmfest der Berlinale 1999
Pressezitate:
"Ineke Houtman gelingt es in ihrem ersten Kinofilm, existenzielle Lebensfragen mit großer erzählerischer Leichtigkeit darzustellen. Wie ein Krimi wird die Geschichte eines Mädchens erzählt, das aus den Hinterlassenschaften in den fast schon verschütteten Erinnerungen ihrer Verwandten das Leben der gerade verstorbenen Großmutter rekonstruiert."
(Klaus-Dieter Felsmann, KJK 79/99)