Mein Vater wohnt in Rio
Originaltitel: Myn Vader woont in RioNiederlande, 1988
Regie: Ben Sombogaart
Drehbuch: Ben Sombogaart
Kamera: Jules van den Steenhoven
Musik: Karel v. Kleist, N. Grupstra
Darsteller*innen: Geert de Jonge, Peter Faber, Gerald Thoolen
Produktion: Added Films, VPRO-TV
BJF-Empfehlung: ab 8 Jahren, FSK: ab 6 freigegeben
Länge: 92 Minuten
Spielfilm, Farbe
Regelmäßig bekommt Lisa Luftpostbriefe von ihrem Vater, den sie in Rio zum Geldverdienen glaubt. In Wirklichkeit kommen die Briefe aus dem Gefängnis, wo der Vater wegen einer Schmuggel-Affäre einsitzt. Lisa sehnt sich nach ihrem Vater, besonders als ihr lieber Opa stirbt. In dessen Zimmer möchte sie ein 'Großvater-Museum' einrichten, doch Lisas Mutter will, dass dort ihr Freund einzieht. Fritz ist sympathisch und lustig und er mag Lisa gern. Trotzdem hat Lisa bald nur noch einen Wunsch: sie will nach Brasilien. Und weil Lisa ein pfiffiges Mädchen ist, hat sie mit Raffinesse und vielen tollen Einfällen im Handumdrehen das Geld für ein Flugticket beisammen. Jeden Pfennig legt sie dafür zurück, sogar Teile der wertvollen Briefmarkensammlung ihres Opas werden verkauft. Lisa ist schon am Flughafen, als die Mutter merkt, dass sie ihrem Kind wohl die Wahrheit sagen muss ...
Ein unterhaltsamer, warmherziger Film mit einer tollen Mädchen-Figur: ebenso humorvoll wie direkt und glaubwürdig. Das Ende ist so, wie auch viele von uns an Stelle des Mädchens gehandelt hätten. Eltern können daraus lernen, dass es keinen Sinn hat, ihre Kinder zu belügen.
Auszeichnungen: MEIN VATER WOHNT IN RIO wurde 1989 beim Kinderfilmfestival der Internationalen Filmfestspiele Berlin mit dem 1. Preis ausgezeichnet.
Pressezitate:
"Rundum gelungener, in der Fernsehfassung fünfteiliger Kinderfilm, einfühlsam und spannend entwickelt."
(Lexikon des internationalen Films)