Busters Welt
Originaltitel: Busters verdenDänemark, 1984
Regie: Bille August
Drehbuch: Bjarne Reuter, nach seinem eigenen Kinderbuch
Kamera: Fritz Schrøder
Musik: Bo Holten
Darsteller*innen: Mads Bugge Andersen, Katarina Stenbeck, Peter Schrøder, Katja Miehe-Renard, Signe Dahl Madsen
Produktion: Crone Film Production A/S
BJF-Empfehlung: ab 6 Jahren, FSK: ab 0 freigegeben
Länge: 88 Minuten
Spielfilm, Farbe
Für den elfjährigen Buster ist Magie das wichtigste im Leben. Er ist ein begeisterter Zauberer und Tagträumer, was nicht verwundert, denn Buster hat es nicht leicht. Als Botenjunge muss er bereits zum Lebensunterhalt beitragen und die Arbeit fällt ihm keineswegs immer leicht, obwohl er auf diese Weise viele Leute kennen lernt. Seine jüngere Schwester Ingeborg ist gehbehindert und die geliebte alte Nachbarin Frau Larsen wird bald sterben. Bei den Gleichaltrigen findet er kaum Beachtung, weil er nicht einmal richtig Fußball spielen kann. So wird die Zauberei für ihn ein wichtiges Mittel, mit der Wirklichkeit zurechtzukommen - und Buster kann gut zaubern. Mit seinen Kunststückchen imponiert er schließlich sogar Joanna, seiner ersten großen Liebe und Tochter aus reichem Hause.
Der Film ergreift in humorvoller Weise Partei für die kleinen Leute, für Benachteiligte und Behinderte. Ein unterhaltsamer Film, der Fantasie und Selbstvertrauen als treibende Kräfte herausstellt, um sich im Leben nicht unterkriegen zu lassen.
Pressezitate:
"Buster ist ein Spiegelbild vieler scheinbar schwacher Kinder, die es einmal den vermeintlich Stärkeren zeigen wollen. Dass man, um sich zu behaupten, weniger Muskeln als Witz und Fantasie braucht, das erleben sie hier in der Figur von Buster. Und sie erleben auch ein Stück traurige Realität, den Tod von Frau Larsen, den Bille August aber mit soviel Feingefühl fernab jeder Sentimentalität einfängt, dass er geradezu zu einem durch das Kino vermittelten Stück Lebenserfahrung wird."
(film-dienst)
"... für seine menschliche Wärme, die Poesie, für den optimistischen Blick in die Zukunft sowie für das Verständnis und die Rücksichtnahme auf die Kinderwelt."
(Begründung der CIFEJ-Jury für die Preisvergabe bei den 35. Int. Filmfestspielen Berlin/Kinderfilmfest 1985)