Behinderte Liebe
Schweiz, 1976-79Regie: Marlies Graf
Drehbuch: Marlies Graf und die Gruppe "Behinderte und Nichtbehinderte"
Kamera: Werner Zuber
Produktion: Marlies Graf, Zürich
BJF-Empfehlung: ab 16 Jahren, FSK: ab 12 freigegeben
Länge: 120 Minuten
Dokumentarfilm, Farbe
Vier körperlich schwer behinderte junge Menschen berichten offen über ihre stärkste Behinderung, die menschliche Isolation. Gemeinsam versuchen sie, dieses Handicap zu überwinden, als Person ernstgenommen zu werden und sich auch sexuell zu verwirklichen.
Therese ist ohne Unterarme und ohne Beine geboren. Sie hat studiert und lebt mit ihrem Mann in einer Wohngemeinschaft. - Jules ist cerebralgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Er verbrachte seine Kindheit ausschließlich zuhause und lebt jetzt in einem Heim, wo er auch etwas Geld verdient. - Christoph leidet an Muskelschwund, einer unheilbaren Krankheit. Er lebt in einem Heim und kann sich durch Schreiben und Malen ausdrücken. - Ursula, Christophs Schwester, leidet an derselben Krankheit und ist ebenfalls künstlerisch begabt. Sie ist nun wie die anderen auf das Heim angewiesen.
Pressezitate:
"Durch seine detaillierte, ungeschönte Schilderung, die nie ins Voyeuristische verfällt, lädt der Film zur Diskussion des nicht selbstverständlichen Umgangs zwischen Behinderten und Nichtbehinderten ein und irritiert vertraute eigene Standpunkte."
(Lexikon des internationalen Films)