Der Fuchs und das Mädchen
Originaltitel: Le Renard et l'enfantFrankreich, 2007
Regie: Luc Jacquet
Drehbuch: Luc Jacquet
Kamera: Gérard Simon, Eric Dumage, François Royet
Schnitt: Sabine Emiliani
Musik: David Reyes, Evgueni Galperine, Alice Lewis
Darsteller*innen: Bertille Noel-Bruneau
Produktion: Bonne Pioche
BJF-Empfehlung: ab 6 Jahren, FSK: ab 6 freigegeben
Länge: 97 Minuten
Spielfilm, Farbe
Die elfjährige Lila lebt mit ihren Eltern auf einem abgelegenen Bauernhof auf dem Lande. An einem Tag im Spätsommer begegnet sie zufällig einem jagenden Fuchs. Fasziniert folgt sie dem scheuen Tier und träumt davon, mit ihm durch die Welt zu streifen. Doch erst Monate später kommt es zur zweiten Begegnung. Der Fuchs entpuppt sich als Füchsin mit Jungen. Mit viel Behutsamkeit und einigen Tricks gewinnt Lila nach und nach das Vertrauen des Tieres. Auf vielen für Lila nicht ungefährlichen Streifzügen durch die Natur scheint zwischen ihr und der Füchsin, die sie liebevoll "Titou" nennt, eine wunderbare Freundschaft zu wachsen. Doch als Lila das Tier mit nach Hause nimmt, überschreitet sie eine Grenze...
Nach der Dokumentation Die Reise der Pinguine legt Luc Jacquet nun einen berührenden Spielfilm vor, der seine Geschichte wieder in grandiosen Tier- und Naturaufnahmen erzählt.
Pressezitate:
"Der behutsame, sehr zurückgenommen inszenierte Film konzentriert sich ganz auf das Dreiecksverhältnis zwischen Natur, Fuchs und Mädchen, wobei der Erzählstimme aus dem Off eine wichtige dramaturgische Funktion zukommt. Ein Glücksfall in Sachen Natur-Annäherung in Form eines semidokumentarischen Spielfilms, in dem es um die Bedeutung von Freiheit für Mensch und Tier geht."
(Mike Beilfuß, film-dienst 26/2007)
"Die hügeligen Wiesen und urigen Nadelwälder werden durch Dokumentar-Aufnahmen aus dem Abruzzen-Nationalpark ergänzt, in dem es noch Bären, Wölfe und Luchse gibt. Ein vierzigköpfiges Filmteam ermöglicht Einblicke in die europäische Flora und Fauna, die das vermeintlich Heimische in ein nahezu exotisches Sehnsuchtsbild verwandeln. Wann haben wir zuletzt mit solcher Feinheit und undidaktischem Staunen Gräser, Bäume, Tiere betrachtet?"
(Heike Kühn, Frankfurter Rundschau vom 27.12.2007)