Paradise now
Niederlande, Deutschland, Frankreich, Israel, 2004Regie: Hany Abu-Assad
Drehbuch: Hany Abu-Assad, Bero Beyer, Pierre Hodgson
Kamera: Antoine Héberlé
Schnitt: Sander Vos
Musik: Jina Sumedi
Darsteller*innen: Kais Nashef, Ali Suliman, Lubna Azabal, Amer Hiehel, Hiam Abbass, Ashraf Barhom, Mohammed Bustami u.a.
Produktion: Augustus Film, Lama, Razor Film, Lumen Film, Arte
BJF-Empfehlung: ab 14 Jahren, FSK: ab 12 freigegeben (besonders wertvoll)
Länge: 91 Minuten
Spielfilm, Farbe
Die jungen Palästinenser Khaled und Said, beide Mitglieder in einer Terrororganisation, sind seit ihrer Kindheit dicke Freunde. Als sie für ein Selbstmordattentat in Israel ausgewählt werden, gerät ihr bisheriges Leben aus den Fugen. Mit Sprengstoff beladen sollen sie gemeinsam nach Tel Aviv reisen und sich dort in die Luft sprengen und möglichst viele Israelis mit in den Tod reißen. Nicht einmal zum richtigen Abschied von der Familie reicht es, denn ihre Mission soll so geheim wie möglich bleiben. Am nächsten Morgen werden sie akribisch auf ihre Mission vorbereitet. Doch als sie die Grenze überqueren, werden sie von einer Patroullie entdeckt und auseinander getrieben. Das Attentat wurde vorerst vereitelt. Plötzlich auf sich allein gestellt, beginnen die beiden über den Sinn ihres Anschlags nachzudenken.
Auszeichnungen: Oscar 2005
Pressezitate:
"Das aufwühlende Drama lässt sich auf die Perspektive zweier Terroristen ein, ohne deren Tun damit verharmlosen oder gar entschuldigen zu wollen. Vielmehr versucht es, sich aus der Binnenperspektive den Lebensumständen in den besetzten Gebieten und den fatalen Mechanismen von Gewalt und Gegengewalt, von Hoffnungslosigkeit und falschen Idealen anzunähern."
(Felicitas Kleiner, film-dienst 20/2005)