Perfect World
USA, 1993Regie: Clint Eastwood
Drehbuch: John Lee Hancock
Kamera: Jack Green
Musik: Lennie Niehans
Darsteller*innen: Clint Eastwood, Kevin Costner, Laura Dern, T . J. Lowther
Produktion: Malpaso
BJF-Empfehlung: ab 16 Jahren, FSK: ab 16 freigegeben
Länge: 122 Minuten
Spielfilm, Farbe
Butch Haynes ist ein harter Kerl, der schon als Kind mit dem Gesetz in Konflikt kam und sich später als Gangster ohne Skrupel seinen Weg freischießt. Nach einem bewaffneten Raubüberfall wird Haynes zu 40 Jahren Haft verurteilt. Als er 1963 aus dem Gefängnis ausbricht, nimmt er einen siebenjährigen Jungen als Geisel. Auf der Flucht vor der Polizei entwickelt sich zwischen dem Gangster und dem Kind so etwas wie eine Vater-Sohn-Beziehung. Für beide bestand das Leben bisher aus Kälte und Leere. Die Flucht entwickelt sich für das ungleiche Gespann zu einer Reise ohne Ziel, zu einer Reise in Gefühle hinein, die sie bisher nicht gekannt hatten. Aber ein Mann mit der Vergangenheit von Butch wird nicht so einfach zum Ersatzvater. Er hat zu viel Schuld, zu viele Wunden, die er mit sich herumträgt.
In seinem Film PERFECT WORLD beschränkt sich Clint Eastwood als Darsteller auf eine prägnant gespielte Nebenrolle. Als Regisseur konzentriert er sich ganz auf seine beiden Hauptfiguren, die er in einem perfekten Spannungsfeld aus lakonisch beobachteten Gefühlen und präzise kalkulierter Action zeichnet. PERFECT WORLD ist die perfekt gespielte Geschichte eines Jungen und eines Mannes, die einen kurzen Moment ihres Lebens lang glauben, dass sie noch eine Chance haben, Geborgenheit zu finden.
Pressezitate:
"Ein Gangster nimmt einen siebenjährigen Jungen als Geisel und flieht mit ihm vor einem Veteranen der Texas Rangers, der ihn dingfest zu machen versucht. Die krampfhaft motivierte Freundschaft zwischen Kind und Gangster findet weder im Spiel der Darsteller noch bei der hölzernen Regie genügend Rückhalt. Auch ein langgestrecktes, melodramatisches Ende bewahrt den Film nicht vor Unglaubwürdigkeit und Langeweile."
(Lexikon des internationalen Films)
"Clint Eastwoods Regie bewahrte das Roadmovie vor dem Absturz in allzu blumig-naiven Sozialkitsch.“
(TV Spielflm)