Dannys Mutprobe
Originaltitel: The ClimbFrankreich, Neuseeland, 1997
Regie: Bob Swaim
Drehbuch: Vince McKewin
Kamera: Allen Guilford
Musik: Greco Casadesus
Darsteller*innen: John Hurt, Gregory Smith, Davis Strathairn, Stephen McHattie, Seth Smith
Produktion: Ellipse Programme, Isambard Productions
BJF-Empfehlung: ab 8 Jahren, FSK: ab 0 freigegeben
Länge: 98 Minuten
Spielfilm, Farbe
Baltimore, Ende der 50er Jahre. Der zwölfjährige Danny beneidet seine Freunde, deren Väter als Soldaten im Krieg waren. Sein Vater wurde wegen ‘Herzgeräuschen’ zurückgestellt und gilt deshalb als Schwächling. Danny will allen zeigen, dass seine Familie tapfer sein kann: Er plant, auf einen hohen Sendemast zu klettern, der demnächst abgerissen werden soll.
In seiner freien Zeit kümmert sich Danny um den ehemaligen Brückenbauingenieur Chuck Langer, der an Krebs leidet und zum Sterben in seine Heimatstadt zurückgekehrt ist. Die beiden freunden sich allmählich miteinander an. Als Chuck von Dannys Vorhaben erfährt, erwachen in ihm neue Lebensgeister. Gemeinsam bauen sie eine verrückte Seilkonstruktion, die den Jungen zur Mastspitze katapultieren soll.
Eines Nachts macht Danny sein Vorhaben wahr und lässt sich von Chucks Seilzug auf den Sendemast transportieren. Aber durch den starken Wind kommt er nicht mehr herunter, bis ihn sein Vater in einer dramatischen Rettungsaktion zurückholt. Am nächsten Tag stirbt der alte Chuck, der Sendemast wird abgerissen. Danny ist um wichtige Erfahrungen reicher und ein Stück erwachsener geworden.
"Mit großem handwerklichen Geschick und Liebe zum Detail erzählt der Regisseur eine komplexe und persönliche Geschichte über das Verständnis zwischen den Generationen". (Jury des 21. Berliner Kinder-Filmfestes, die DANNYS MUTPROBE als besten Spielfilm auszeichnete).
Auszeichnungen: Beim 21. Kinder-Filmfest 1998 in Berlin erhielt DANNYS MUTPROBE den Spielfilmpreis der UNICEF-Jury.
Pressezitate:
"Dem Film gelingt es einfühlsam die Empfindungen des Jungen auszudrücken, der auf dem Weg zum erwachsen werden nach Orientierung und Vorbildern sucht. Die Freundschaft zwischen Danny und dem schwierigen und ruppigen Mr. Langer fördert das Verständnis zwischen den Generationen und lässt den alten Mann am Ende einen würdevollen Tod finden.
Für ältere Kinder und Erwachsene sehr sehenswert, nicht zuletzt durch die schauspielerischen Leistungen der beiden Hauptdarsteller."
(Gaffer 2/2000)
"THE CLIMB gehört zu der Art von Filmen, die nicht mehr oft gedreht werden - ein Familienfilm im wahrsten Sinn des Wortes. Das heißt, er ist genauso unterhaltsam für Erwachsene wie er für Kinder und Jugendliche anregend ist."
(Peter Stack, 2000, San Francisco Chronicle)
"Die kindertümlich-spannende Geschichte spricht eine Reihe von Problemen an, ohne ihr jugendliches Publikum zu überfordern, stellt Fragen nach Freundschaft und Vertrauen und regt zum Überdenken vorgefasster Meinungen an."
(film-dienst 07/2000)
"Filmische Action und komplexe Inhalte, Spannung und lebensphilosophische Fragen sind in diesem Film hervorragend miteinander verwoben."
(Verleiherinformationen)