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Filme für Kinder und Jugendliche
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BJF-Clubfilmothek

Green Card – Scheinehe mit Hindernissen

Originaltitel: Green Card
Australien, Frankreich, 1990
Regie: Peter Weir
Drehbuch: Peter Weir
Kamera: Geoffrey Simpson
Musik: Hans Zimmer
Darsteller*innen: Gérard Depardieu, Andie MacDowell, Bebe Neuwirth, Gregg Edelman, Robert Prosky
Produktion: Touchstone/ Buena Vista/ The Australian Film Finance Corp.
BJF-Empfehlung: ab 14 Jahren, FSK: ab 6 freigegeben
Länge: 108 Minuten
Spielfilm, Farbe


Er - George Faure - ist ein etwas ungehobelter Franzose mit bewegter Vergangenheit, der in Amerika arbeiten und leben will, aber keine dauernde Aufenthaltsgenehmigung bekommen kann (dazu benötigt er eine 'Grüne Karte'). Sie - Brontë Parrish - ist eine etwas übersensible Gartenbauspezialistin aus gutbürgerlichem Hause, die das Appartementhaus ihrer Träume - mit Gewächshaus - nicht kriegen kann, weil sie nicht verheiratet ist. Eine Ehe, wenn auch nur zum Schein, also auf dem Papier, würde beiden weiterhelfen. Und so wird es auch arrangiert: Ein gemeinsamer Freund macht George und Brontë bekannt und schon ist die Vernunftehe geschlossen. George bekommt als Gatte einer Amerikanerin automatisch die 'Grüne Karte', Brontë als Ehefrau die Wohnung ihrer Träume. Die Einwanderungsbehörde wittert eine Scheinehe und unterzieht das Privatleben des 'Paares' einer diskriminierenden Überprüfung. Das Paar muss beweisen, dass es wirklich zusammenlebt. Nun beginnen die Probleme: Zunächst hat Brontë einmal größte Schwierigkeiten, ihren Gatten überhaupt wieder zu finden, dann muss sie mit ihm ein ganzes Wochenende in der gemeinsamen Wohnung verbringen, was zur Katastrophe für das so gegensätzliche Paar wird: Die beiden giften sich zunehmend an. George qualmt wie ein Schlot und verdrückt große Mengen Fleisch. Die Nichtraucherin Brontë fällt angesichts einer Zigarette oder eines Steaks schon fast in Ohnmacht. Doch langsam und zögernd wird aus der Katz-und-Maus-Zweckgemeinschaft ein gefühlvolles Miteinander.

"Weir inszeniert diese Begegnung als Konfrontation zweier gegensätzlicher Lebensphilosophien, ein Motiv, das sich ja wie ein roter Faden durch alle seine Filme zieht. Mit leichter Hand arrangiert er dieses Zusammentreffen: als zarte Komödie." (Frank Schnelle, Tip 5/ 91)

Pressezitate:
“So schön wie Harry und Sally und Pretty Woman zusammen.”
(Prinz)

“Nach dem riesigen Überraschungserfolg mit Club der toten Dichter standen dem Australier Peter Weir in Hollywood alle Türen und Tresore offen - und er entschied sich (...) für einen relativ kleinen, intimen Film mit bescheidenem Budget, für eine romantische Komödie über Fremdheit und Kennenlernen, Schein und Wirklichkeit, Isolation und Partnerschaft, in der Frankreichs derzeitiger Superstar (...) Gérard Depardieu und Andy MacDowell, die Entdeckung aus Sex, Lügen & Video, die Hauptrollen spielen.”
(CINEMAtograph)

„Peter Weirs charmante Liebesgeschichte bietet entlarvende Einblicke in die Allüren der amerikanischen Intellektuellenszene. Der Club der toten Dichter-Regisseur drehte zuletzt Die Truman Show mit Jim Carrey.“
(TV Spielfilm)

 

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