Die Hunde sind los
Originaltitel: The Plague DogsUSA, 1982
Regie: Martin Rosen
Drehbuch: Martin Rosen, nach einem Roman von Richard Adams
Kamera: James Farrell, Marlyn O'Connor, Ron Jackson
Musik: Patrick Gleeson
Produktion: Nepenthe
BJF-Empfehlung: ab 12 Jahren, FSK: ab 12 freigegeben (besonders wertvoll)
Länge: 103 Minuten
Animationsfilm, Farbe
Den beiden Hunden Snitter und Wuff gelingt die Flucht aus einer Tierversuchsanstalt, in der sie - angeblich zum Wohle der Menschheit - grausame Experimente über sich ergehen lassen mussten von denen sie schwere seelische und körperliche Schäden davontrugen. Snitters Gehirn wurde ständig Stromstößen ausgesetzt, während man Wuff so lange in ein Wasserbassin warf, bis er beinahe ertrank. In der neu gewonnenen Freiheit kämpfen die beiden Hunde ums Überleben, denn sie müssen in der Wildnis etwas zu fressen finden und sich gleichzeitig vor ihren menschlichen Verfolgern verstecken, denen man gesagt hatte, die Tiere würden gefährliche Krankheiten verbreiten. Unaufhaltsam werden sie auf das Meer zugetrieben, wo sich Snitter und Wuff beherzt in die Fluten stürzen, in der Hoffnung, irgendwo eine Insel zu finden, auf der sie vor dem Zugriff der Menschen sicher sind ...
"Die düstere Konsequenz dieser Geschichte ist ein weiterer gravierender Unterschied zu den niedlichen Geschichten Disneys und seiner Erben; nicht zuletzt sind auch die Bilder ... grundverschieden. Während Disneys Erben ihre Szenen mit Motiven möglichst vollzupacken versuchen und alle Figuren vorwiegend in hektischer Bewegung halten, arbeiten Martin Rosen und seine Zeichner viel ruhiger, konzentrieren sich auch auf die melancholischen Stimmungen der kargen Gebirgslandschaft ... Erzählt wird schließlich die Geschichte eines großen Scheiterns und eines ausweglosen Überlebenskampfes gegen die Macht der Menschen und ihre Gewalttätigkeit gegen die Natur." (film-dienst 22/ 82)
Pressezitate:
“Mit melancholischen Bildern, subtil, ohne Schockeffekte erzählt der bemerkenswerte Zeichentrickfilm die Geschichte eines großen Scheiterns und ausweglosen Überlebenskampfes gegen die Macht der Menschen und ihre Gewalttäigkeit gegen die Natur.”
(Lexikon des internationalen Films)