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Filme für Kinder und Jugendliche
BJF-Clubfilmothek

Hexen aus der Vorstadt

Originaltitel: Carodejky z predmesti
CSFR, 1990
Regie: Drahomirá Králová
Drehbuch: Kreta Kursová, Drahomirá Králová
Kamera: Miroslav Cvorsjuk
Musik: Jaroslav Uhlir
Darsteller*innen: Lucie Cechová, Tereza Fliegerová, Marie Tomásová
Produktion: Filmstudio Barrandov
BJF-Empfehlung: ab 6 Jahren, FSK: ab 0 freigegeben
Länge: 88 Minuten
Spielfilm, Farbe


Die beiden Schwestern Veronika und Petra leben mit ihren Eltern in einer tristen Hochhausssiedlung. Der einzige Farbklecks in der Gegend ist das Hexenhäuschen der beiden alten Frauen Emma und Linda. Mitten in der
Betonwüste pflegen sie ihren wildwuchernden Garten mit allem, was darin kreucht und fleucht. Doch die grüne Oase soll einem neuen Hochhaus weichen. Den beiden Mädchen wäre es freilich lieber, wenn die alten Frauen dableiben könnten.
Das zerfledderte Zauberkochbuch, das die Schwestern irgendwo finden, kommt ihnen gerade recht. Vielleicht können sie mit Zauberei die Oase retten, doch zu Beginn stiften Veronika und Petra mit dem Zauberbuch nur Chaos. So verwandelt sich der kleine Zimmerkater Miki durch den Zaubertrank plötzlich in einen großen, gefährlichen Tiger. Aber durch solche Pannen lassen sich Veronika und Petra nicht entmutigen, das Häuschen der Frauen zu retten ...

Auszeichnungen: Preis des Internationalen Kinderfilmzentrums (CIFEJ) auf dem Internationalen Kinderfilmfestival Frankfurt 1992.

Pressezitate:
"HEXEN AUS DER VORSTADT, der letzte staatlich finanzierte Kinderfilm der CSFR, versammelt alles, was die Kinderfilme der ehemaligen CSSR weltberühmt machte: Einfallsreichtum, kindgerechte Erzählweise und hemmungslose Fabulierlust. Mit genial einfachen Tricks spricht Drahomirá Králová die Fantasie ihres kindlichen Publikums an; sie benötigt dazu keine teuren Effekte à la Hollywood, sondern macht dank einfacher Schnitte aus kleinen Tieren große Monster. Eine Stärke des Films ist die Führung der Mädchen, die bei den Dreharbeiten erst viereinhalb bzw. fünf Jahre alt waren und doch derart unbefangen vor der Kamera agieren, als sei sie gar nicht vorhanden."
(Lutz Gräfe, film-dienst 18/93)

"Liebenswürdiges, ökologisch angehauchtes Märchen, das durch Einfallsreichtum und Fabulierlust überzeugt und das Selbstvertrauen von Kindern stärken kann.”
(film-dienst 18/93)

"Der witzige Hexen-Film, der sich an die jüngsten Kinobesucher richtet, besticht vor allem durch die kindgerechte Fabel mit ihren überraschenden Wendungen und phantastischen Einfällen."
(filmecho 35/1993)

"Die Arbeit mit den Kinderdarstellerinnen ist der Regisseurin außerordentlich gut geglückt. Die lebhafte und humorvolle Atmosphäre des Films sorgt dafür, dass er nie langweilig wird. Positiv hervorheben möchte die Jury, dass schon ganz kleine Kinder - genauso wie Ältere und Erwachsene - ihren Spaß an dem Film haben können."
(Begründung der Jury, 18. Int. Kinderfilmfestival in Frankfurt/M. 1992)

 

Gefördert von

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Stiftung Deutsche Jugendmarke e. V.