Ein Hornvieh namens Amalie
Originaltitel: Calamity the CowGroßbritannien, 1967
Regie: David Eastman
Darsteller*innen: John Moulder-Brown, Elizabeth Dear, Stephen Brown
Produktion: Children's Film Foundation
BJF-Empfehlung: ab 6 Jahren, FSK: ab 6 freigegeben
Länge: 55 Minuten
Spielfilm, s/w
Drei Kinder retten eine Kuh vor dem Schlachthof: Sie überreden ihren Vater, daß er ihnen das Tier schenkt. Gemeinsam mit ihren Freunden bereiten sie nun Amalie, wie sie die Kuh nennen, für eine Landwirtschaftsausstellung vor, denn sie sind sicher, daß sie dort einen Preis gewinnen wird. In der Gegend passieren zu der Zeit einige Viehdiebstähle - und am Morgen der Ausstellung ist auch Amalie spurlos verschwunden. Die Spurensuche führt die Kinder schließlich zu Mister Kinseys Gehilfen. Sie verfolgen ihn auf ihren Fahrrädern und kommen hinter das Geheimnis der Diebstähle und die obskuren Machenschaften von Mister Kinsey. Bei dem Versuch, die Kühe zu befreien, werden sie entdeckt, aber Amalie rettet die Situation auf ihre Weise. Die inzwischen alarmierte Polizei braucht die gefesselten Gangster nur noch abzuführen. Die Kinder transportieren ihre Amalie auf einem selbstgebauten Wagen in aller Eile noch zur Landwirtschaftsausstellung, aber zur Prämierung kommen sie zu spät. Allerdings sind sie rechtzeitig genug, daß Amalie auch noch Mister Kinsey zur Strecke bringen kann.
Der Film basiert auf einer Erzählung der englischen Jugendbuchautorin Enid Blyton, deren Bücher in der ganzen Welt verkauft wurden und seit den 50er Jahren auch in der Bundesrepublik erhältlich sind.
"Das Anliegen dieses Films ist die reine Unterhaltung. Wenn man diesen Aspekt im Auge behält, ist der Film von der 1. Klasse ab unbedenklich einsetzbar, da er in höchst humorvoller Weise eine spannende Geschichte zeigt. Muß man auch leider auf die Farbe verzichten, so bieten doch die zahlreichen 'Slapstick'-Szenen einen ausreichenden Ersatz. Der Film kommt der Bereitschaft der Kinder, Freude zu empfinden und zu lachen, sehr entgegen. Dennoch sind die Gags nicht zu gewollt und auch nicht zu gehäuft. Selbst die etwas zu weit gehende Aktivität einer Kuh kann nicht negativ empfunden werden, da hier die Kinder durchaus das Komische (die Komik) erkennen und nicht Gefahr laufen, die Realität zu vergessen." (Medienzentrum aktuell 2/78)