Das Auge des Adlers
Originaltitel: Ørnens ØjeDänemark, Schweden, Norwegen, 1997
Regie: Peter Flinth
Drehbuch: Nikolaj Scherfig, nach einer Geschichte von Bjarne O. Henriksen
Kamera: Eric Kress
Musik: Søren Hyldgaard
Darsteller*innen: Nijas Ørnbak-Fjeldmose, Lasse Baunkilde, Lars Lohmann u. a.
Produktion: Metronome, Victoria, Dänisches & Norwegisches Filminstitut, Sveriges TV, DK Radio TV 2, Nordic Screen
BJF-Empfehlung: ab 8 Jahren, FSK: ab 6 freigegeben
Länge: 91 Minuten
Spielfilm, Farbe
Als der dänische König mit seinen Rittern in einen Krieg zieht, lässt er seinen zwölfjährigen Sohn Valdemar in der Obhut des Bischofs Eskil zurück. In den düsteren Klostermauern fühlt sich Valdemar gar nicht wohl und beschließt zu fliehen. Bei seiner Flucht hilft ihm der Küchenjunge Aske. Im Wald beobachten die beiden neuen Freunde ein geheimes Treffen: Bischof Eskil hat eine Horde Ritter und Gutsherren versammelt. Sie planen, den König in einen Hinterhalt zu locken und zu ermorden. Zu den Verschwörern gehört auch der geheimnisvolle einäugige Ritter mit seinem abgerichteten Adler. Der Einäugige entdeckt die Jungen. Diese können ihm jedoch durch eine abenteuerliche Flucht entkommen.
Valdemar und Aske müssen den König unbedingt warnen, bevor es zu spät ist. Doch der ist früher als erwartet zum Kloster zurückgekehrt und wurde bereits von Eskil gefangen genommen. Wird es den beiden Jungen gelingen, den König zu befreien?
Pressezitate:
"Ein für Kinder wie Erwachsene gleichermaßen spannender Ritterfilm, der vor dem Hintergrund des finsteren Mittelalters vom Wert der Freundschaft und der Erkenntnis erzählt, dass man nicht alles alleine schaffen kann. Eindrucksvoll fotografiert und von den kleinen Darstellern überzeugend gespielt, bietet der technisch perfekte Film beste Familienunterhaltung."
(Rolf-R. Hamacher, film-dienst 4/98)
"Erstaunlich, mit welch technischer Perfektion der Werbe- und Kurzfilmregisseur Peter Flinth sein Spielfilmdebüt gestaltet. Dazu 'malt‘ Kameramann Eric Kress, der u. a. Lars von Triers Das Königreich fotografierte, eindrucksvolle Landschafts-Tableaus auf die Leinwand, besonders, wenn wir sie aus der Luft durch die Augen des Adlers sehen. Die Geschichte wird gradlinig erzählt, durch eine temporeiche, aber nie hektische Montage spannend vorangetrieben. Und selbst die ‘harten‘ Action-Scenen überstrapazieren trotz Realistik nicht die Gemüter kleiner Zuschauer."
(Filmecho/Filmwoche Nr. 10/98)
"Der teuersten Kinderfilmproduktion Skandinaviens wäre der Schritt vom Festivalgeheimtip zum Publikumserfolg wirklich zu wünschen, so sehenswert sind die in wunderbaren BIldern gefilmten Abenteuer des 10-jährigen Königssohns Valdemar, der sich gemeinsam mit Freund Aske rittergemäß abmühen muss, das Reich seines Vaters vor dem Bösen zu retten. Adlerstark!"
(TV Spielfilm)
"Das Auge des Adlers spielt im Mittelalter und beschreibt die Freundschaft zwischen einem Königssohn und einem Küchenjungen. Hier beeindruckt neben der Geschichte, die spannend und konsequent erzählt wird, vor allem das Spiel von Licht und Schatten (Kamera: Eric Kress), das atemberaubende Bilder entstehen lässt."
(Film + Fernsehen 2/97)
"Der Film ist aufregend, lustig und lehrreich, einfach mega-cool!"
(Helmut Fiebig, cinema 3/98)
"Die Geschichte wird gradlinig erzählt, durch eine emporeiche, aber nie hektische Montage spannend vorangetrieben, und selbst die Actionszenen überstrapazieren trotz aller Realistik nicht die Gemüter kleiner Zuschauer. Und Erwachsene werden sich in jene Zeit zurückversetzt fühlen, als man einmal die Woche zum Kiosk rannte, um sich durch das neue ‘Sigurd’-Heftchen in die Welt der Ritter und Burgen entführen zu lassen."
(Rolf-Ruediger Hamacher, film-dienst 11/97)