Vorstadtkrokodile (2009)
Deutschland, 2009Regie: Christian Ditter
Drehbuch: Christian Ditter
Kamera: Christian Rein
Schnitt: Ueli Christen
Musik: Heiko Maile
Darsteller*innen: Nora Tschirner, Axel Stein, Nick Romeo Reimann, Fabian Halbig, Smudo, Maria Schrader u.a.
Produktion: Westside Filmproduktion GmbH, Rat Pack Filmproduktion GmbH
BJF-Empfehlung: ab 8 Jahren, FSK: ab 6 freigegeben (besonders wertvoll)
Länge: 97 Minuten
Spielfilm, Farbe
Die Vorstadtkrokodile sind die coolste Kinderbande im ganzen Ort und damit das so bleibt, wird jedem neuen Mitglied von Ober-Krokodil Olli eine Mutprobe auferlegt, die es zu bestehen gilt. Auch Hannes will dazu gehören. Er soll auf das Dach einer Ziegelei klettern und den versteckten Krokodilanhänger finden, der ihn zum vollwertigen Mitglied macht. Aber auf dem Weg nach unten rutscht er aus und droht abzustürzen. Nur die in letzter Minute eingetroffene Feuerwehr verhindert Schlimmeres. Hannes erfährt, dass der nach querschnittsgelähmte Kai alles mit seinem Fernrohr beobachtet und die Feuerwehr gerufen hat. Zwischen den beiden entsteht eine Freundschaft und Hannes schlägt vor, Kai in die Bande aufzunehmen, was jedoch abgelehnt wird.
Auszeichnungen: Deutscher Filmpreis 2010: bester Kinderfilm
Pressezitate:
"Die zweite Verfilmung der gleichnamigen Buchvorlage aus den 70ern modernisiert die immer noch aktuelle Geschichte über soziale Problematiken, von der Ausgrenzung von Behinderten und Immigranten bis zu häuslicher Gewalt und Armut."
(Filmbewertungsstelle FBW)
"Die modernisierte Handlung, der neue Ton in der Jugendsprache und die veränderten Schauplätze überzeugen. 'Vorstadtkrokodile' () ist ein moderner Film, mit zeitgemäßer Problematik und treffendem Humor. Teure Motorräder ersetzen die Mopeds der Diebe. Statt der als "Itaker" beschimpften Italiener verkörpert heute eine Gruppe von Albanern, die kaum Deutsch sprechen, die misstrauisch beäugten Ausländer. Und nicht die Arbeitslosigkeit der Eltern, sondern prekäre, unterbezahlte Arbeitsverhältnisse beschäftigen hier einige der Kinder."
(Cornelia Geissler, Berliner Zeitung)