Irren ist männlich
Bundesrepublik Deutschland, 1996Regie: Sherry Hormann
Drehbuch: Kit Hopkins
Kamera: Gérard de Battista
Musik: Peter Wolf
Darsteller*innen: Herbert Knaup, Corinna Harfouch, Richy Müller, Axel Milberg, Dominik Graf u. a.
Produktion: Hager Moss Film, Pro Sieben
BJF-Empfehlung: ab 12 Jahren, FSK: ab 12 freigegeben
Länge: 103 Minuten
Spielfilm, Farbe
Thomas könnte eigentlich glücklich sein. Seine Anwaltskanzlei floriert und zuhause warten seine hübsche Frau Bettina und zwei nette Kinder auf ihn. Und doch lässt er sich auf die Karriere-Frau Susanne ein, die zwar nicht heiraten, aber ein Kind will. Als sich der Erfolg nicht einstellt, schickt sie ihn zu einem Fruchtbarkeitstest. Das Ergebnis bringt Thomas ins Grübeln: Er ist als Folge einer Krankheit in seiner Jugend zeugungsunfähig. Aber wer ist dann der Vater seiner beiden Kinder? Vergeblich versucht Thomas' Bruder Johannes, ein etwas unorthodoxer Priester, ihn davon abzubringen, nach dem wahren Vater zu suchen. Schließlich glaubt Thomas, den Kreis der Verdächtigen auf zwei alte Freunde einengen zu können. Er lädt beide zu einer Wiedersehensfeier ein, um hinter das Geheimnis zu kommen. Was der Zuschauer zu dieser Zeit längst weiß, Thomas aber nie erfahren soll: Johannes hatte damals die beiden Kinder gezeugt, um die Ehe seines Bruders zu retten. Nun bittet Bettina ihn, ihr diesen Liebesdienst noch einmal zu erweisen, nur, dass er diesmal Susanne schwängern soll, damit Thomas endlich von seiner Zeugungsfähigkeit überzeugt ist. Zum Glück spielt Susanne mit und so stellt sich im Hause Neumann die alte Harmonie wieder ein.
"Die Prämisse ist ziemlich gut. Auch die Schauspieler sind es: die mittlerweile über alle Zweifel erhabene Corinna Harfouch, der virtuose Axel Milberg sowie Dominik Graf - als blinder Zyniker Hormanns Ass im Ärmel. Und Kameramann Gérard de Battista hebt mit ausgeklügelten Einstellungen und famoser Lichtsetzung die Sinnlichkeit und Intimität des Sujets hervor."
(Cinema 11/96)
Pressezitate:
„Die leichtfüßig von Sherry Hormann inszenierte Familienkomödie kommt mit frivolen Witz daher, ohne platt zu wirken. Gute Unterhaltung.“
(TV Spielfilm 5/99)
„Die Prämisse ist ziemlich gut. Auch die Schauspieler sind es: die mittlerweile über alle Zweifel erhabene Corinna Harfouch, der virtuose Axel Milberg sowie Dominik Graf - als blinder Zyniker Hormanns As im Ärmel. Und Kameramann Gérard de Battista hebt mit ausgeklügelten Einstellungen und famoser Lichtsetzung die Sinnlichkeit und Intimität des Sujets hervor.“
(Cinema 11/96)
"Weitgehend platte Komödie, in den heiklen Situationen zwar nicht peinlich, aber holprig in der Dramaturgie und ohne Witz. Auch Bildgestaltung und Musik ragen über gängige Fernsehware nicht hinaus. Überzeugend ist allein das pointierte Spiel der beiden Hauptdarsteller."
Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)