Nie mehr 13!
Originaltitel: Aldri Mer 13!Norwegen, 1996
Regie: Sirin Eide
Drehbuch: Sirin Eide, Maureen Thomas
Kamera: Kjell Vassdal
Musik: Knut Halmrast
Darsteller*innen: Sofie Stange Cappelen, Martine Karlsen, Anne Krigsvoll, Svein Roger Karlsen
Produktion: MovieMakers A, S
BJF-Empfehlung: ab 12 Jahren, FSK: ab 6 freigegeben
Länge: 82 Minuten
Spielfilm, Farbe
Rikke ist sauer, weil sie für die neue Mitschülerin Bea ihren Stammplatz in der Klasse räumen muss. Noch dazu hat der Lehrer die beiden 13-Jährigen zum gemeinsamen Klassendienst eingeteilt. Kein Wunder, dass die sportliche Rikke die hübsche Neue zu einer Mutprobe herausfordert, die in einer zweiten und schließlich dritten Runde endet: Bea zieht einen Feuerkreis auf der trockenen Schulwiese. Wer am längsten darin liegen bleibt, hat gewonnen. Rikke hält es zwar länger aus, doch dann greifen die Flammen auf ein Baugerüst über und richten erheblichen Schaden an. Die Mädchen sind erschrocken und laufen zunächst weg. Als Rikke jedoch preisgeben will, dass sie dafür verantwortlich sind, bittet Bea sie, nichts zu sagen. Die beiden Mädels halten nun plötzlich zusammen und Bea vertraut der neuen Freundin bald an, dass sie gar nicht in Spanien gelebt hat, wie sie in der Schule erzählte, sondern in einer Pflegefamilie.
Als an der Feuerstelle Beas verbrannte Kastagnetten gefunden werden, nimmt Rikke die Schuld an dem Brand auf sich, um zu verhindern, dass Bea wieder zu der Pflegefamilie muss. Das wiederum kann Bea so nicht stehen lassen und geht ebenfalls zur Schuldirektorin. Zum Glück trifft diese dann eine weise Entscheidung ...
Pressezitate:
"Die Stärken des norwegischen Spielfilms sind die ausgezeichneten Hauptdarstellerinnen und das große Identifikationspotenzial der Figuren. Der Regisseurin Sirin Eide ... gelingt es dabei auf erstaunlich natürliche Art, nahe an der Erlebniswelt von Pubertierenden zu bleiben."
(Reinhard Kleber, KJK 68/ 96)
"Mit Kenntnis, Humor und Tempo widmet sich der Film dem schwierigen Alter zwischen Kindheit und Erwachsensein. Der Film hat einen feinen, ethischen Grundton - ohne zu moralisieren."
(3. Dresdner Kinderfilmfest 1997)
"Nie mehr 13 ist ein flott inszenierter Unterhaltungsfilm, der die Gefühlswelt der Jugendlichen von heute anspricht."
(FWU Magazin 1/1998)
"Es gibt so viele Ereignisse aus der Zeit, in der ich selber dreizehn Jahre alt war, die mir wichtig schienen, verfilmt zu werden. Ich wollte einen Film machen, in dem die Mädchen die Aktiven sind und die Handlung voranbringen. Aber trotzdem ist es kein 'Mädchenfilm‘, sondern ein Jugenddrama, in dem viel passiert."
(Lars Ditlev Hansen, in: Aftenposten; Oslo, 9. August 1995)
"Norwegischer Teenie-Film um zwei Schülerinnen, die aus Rivalinnen zu Freundinnen werden. Überzeugende Darsteller und eine lebensnahe Geschichte bringen die Gefühle und Gedanken von Heranwachsenden an der Schwelle zur Pubertät erfrischend und erhellend zugleich nahe."
(Lexikon des internationalen Films)