Unser täglich Brot
Österreich, 2005Regie: Nikolaus Geyrhalter
Drehbuch: Wolfgang Widerhofer, Nikolaus Geyrhalter
Kamera: Nikolaus Geyrhalter
Schnitt: Wolfgang Widerhofer
Produktion: Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion, ZDF/3sat
BJF-Empfehlung: ab 12 Jahren, FSK: ab 12 freigegeben
Länge: 92 Minuten
Dokumentarfilm, Farbe
Ein Blick in die Welt der industriellen Nahrungsmittelproduktion und der High-Tech-Landwirtschaft: Zum Rhythmus von Fließbändern und riesigen Maschinen gibt der Film kommentarlos Einsicht in die Orte, an denen Nahrungsmittel in Europa produziert werden: Monumentale Räume, surreale Landschaften und bizarre Klänge - eine kühle industrielle Umgebung, die wenig Raum für Individualität lässt. Menschen, Tiere, Pflanzen und Maschinen erfüllen die Funktion, die ihnen die Logistik dieses Systems zuschreibt, auf dem der Lebensstandard unserer Gesellschaft aufbaut.
„Unser täglich Brot“ ist ein Bildermahl im Breitwandformat, das nicht immer leicht verdaulich ist - und an dem wir alle Anteil haben.
Eine pure, detailgenaue Filmerfahrung, die dem Publikum Raum für eigene Erkenntnisse lässt.
Auszeichnungen: Spezialpreis der Jury – International Documentary Festival Amsterdam 2005; Honourable Mention, Special Jury Prize – Hot Docs Toronto 2006; Nominierung Dokumentarfilm Europäischer Filmpreis 2006 u. a.
Pressezitate:
„'Unser täglich Brot' schärft den Blick für eine Industrie, die selten bewusst wahrgenommen wird. Staunend und zugleich tief erschrocken schauen wir einer industriellen Produktion zu, in der Pflanzen und Tiere als Massenware erzeugt werden. Der Verzicht auf Kommentar und Interview ebenso wie die streng komponierten Einstellungen schaffen Raum für eigene Assoziationen und Gedanken."
Film des Monats der Jury der Evangelischen Filmarbeit
„Manchmal beschleicht einen angesichts der kühlen Wucht der Bilder des neuen Films von Nikolaus Geyrhalter das Gefühl, Stanley Kubricks „Odyssee 2001“ sei längst von der Realität eingeholt worden. (...) Der Schlachthof wird zum Fließband wird zum Operationssaal wird zur Raumstation.“
(Der Standard)