Das Zauberbuch
Deutschland, 1995Regie: Vaclav Vorlicek
Drehbuch: Milos Macourek
Kamera: Rudolf Blahacek
Musik: Peter Hapka
Darsteller*innen: Tina Ruland, Mahulena Bocanova, Kurt Weinzierl, Max Tidof, Uwe Ochsenknecht, u. a.
Produktion: ART-OKO Filmproduktion GmbH, Rebecca Film, Degeto Film
BJF-Empfehlung: ab 6 Jahren, FSK: ab 0 freigegeben
Länge: 85 Minuten
Spielfilm, Farbe
Die böse Hexe Irrfriede haust oben auf dem Berg in alten Gemäuern mit Knecht und Katze. Leider hat sie gerade 27 Jahre lang geschlafen, was die Mäuse dazu genutzt haben, das Zauberbuch zu zerfressen. Also braucht Irrfriede Geld, um sich ein neues Zauberbuch zu kaufen. Sie kommt auf die Idee, des Königs Zauberbeutel, der ihm unerschöpflichen Talersegen beschert, zu stehlen. Dazu braucht die Hexe den Herr der Flammen, der ihre Gegenspielerin, die gute Fee Melusine, im Kamin des Königsschlosses festhalten muss. Angesichts des Diebstahls und der ewigen Heulerei Melusines im Kamin, verspricht König Johannes demjenigen, der Ordnung schafft, seine schöne Prinzessin Blanka zur Frau. Der als Kaminfeger verkleidete Prinz Peter vertreibt zuerst den Herrn der Flammen, befreit Melusine und bringt den Zauberbeutel zurück. Ganz nebenbei verlieben sich natürlich Prinz Peter und Prinzessin Blanka und schließlich wird Hochzeit gefeiert ...
Auszeichnungen: DAS ZAUBERBUCH wurde u. a. beim Internationalen Kinderfilmfestival in Zlín von der Kinderjury mit dem 1. Preis ausgezeichnet.
Pressezitate:
"Vaclav Vorlicek ist wieder eine Märchenadaption gelungen! Diesmal - nachdem er bereits mit DREI NÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL einen Kinderfilmklassiker geschaffen hat - wählte er Das Zauberbuch aus, einen alten tschechischen Märchenstoff ... Gut und Böse sind klar charakterisiert, auch die musikalischen Themen trennen deutlich - um nicht zu sagen überdeutlich - in Schlecht und Recht."
(Katrin Hoffmann, KJK 69/97)
"Ein unruhiges konventionelles Märchen, mit Materialien und Kow How des renommierten tschechischen Kinderfilms akzeptabel inszeniert."
(film-dienst 1/97)
"Soll eine Geschichte ein Kind fesseln, so muss sie es unterhalten und seine Neugier wecken. Um aber sein Leben zu bereichern, muss sie seine Phantasie anregen und ihm helfen, seine Verstandeskräfte zu entwickeln, und seine Emotionen zu klären. Sie muss auf seine Ängste und Sehnsüchte abgestimmt sein, seine Schwierigkeiten aufgreifen und zugleich Lösungen für seine Probleme bieten. Kurz sie muss sich auf alle Persönlichkeitsbereiche beziehen."
(Bruno Bettelheim zum ältesten Kinderfilmgenre überhaupt, dem Märchen)