Zeit der Schmetterlinge
Originaltitel: Motyl casCSFR, 1990
Regie: Bretislav Pojar
Drehbuch: Bretislav Pojar, Jiri Fried
Kamera: Ervin Sanders, Vladimir Malik, Zdenek Pospisil
Musik: Petr Skoumal
Produktion: Krátky Film, Studio Jiri Trnka, Praha
BJF-Empfehlung: ab 6 Jahren, FSK: ab 6 freigegeben
Länge: 95 Minuten
Real- und Animationsfilm, Farbe
Der zehnjährige Janek lebt mit seinem Großvater in einer tschechischen Kleinstadt. Janeks Vater ist Schiffsarzt und daher selten zuhause. Eines Tages schickt er dem Jungen ein Paket mit geheimnisvollem Inhalt: Schmetterlingspuppen. Eine Puppe ist besonders groß und sieht auch irgendwie anders aus. Nach einigen Tagen schlüpfen die Schmetterlinge und die größte Puppe verwandelt sich in die Fee Urugu. Sie hat magische Kräfte und verzaubert Janeks alltägliche Welt. Urugu bringt es fertig, dass der Kohleneimer selbst in den Keller geht, sich füllt und zum Ofen zurückkehrt, dass ein Gummiflugzeug die tollsten Luftkunststücke vollführt und sich die Schultafel mit Rechenaufgaben in einen Tiergarten verwandelt. Doch die Zeit der Schmetterlinge dauert nur einen Sommer lang und danach ist Janek wieder allein.
"ZEIT DER SCHMETTERLINGE ist ein poetischer Film für jüngere Kinder, der beispielhaft kindgerechte, fantasievolle Erzählweise, feinen, unaufdringlichen Humor, gut charakterisierte Figuren, sorgfältige Dramaturgie und Regie vereinigt. Der Film bezieht ganz selbstverständlich märchenhafte Motive in die nonchalant beschriebene Alltäglichkeit ein. Die besondere Leistung der Regie liegt in der meisterhaften Montage von Real- und Animationsfilm." (Bernt Lindner)
Auszeichnungen: ZEIT DER SCHMETTERLINGE wurde beim Internationalen Jugendfilmtest 1991 ausgezeichnet.
Pressezitate:
"Ein poetischer Spielfilm für jüngere Kinder. (...) Neben der Liebe zum perfekten Detail und ausgefeilten Puppentricks besticht der Film durch die sorgfältige Auswahl der Darsteller, seinen ruhigen und dennoch lebendigen Erzählstil. Die Verknüpfung von Real- und Trickfilm erinnert an Karel Zeman und seine Art des filmischen Umgangs mit Traum und Wirklichkeit.”
(Kinder- und Jugendfilm-Korrespondenz)