Lars ist LOL
Vorankündigung – ab ca. 30.10.2025 in der BJF-Clubfilmothek erhältlich!
Eine berührende Freundschaftsgeschichte über Mobbing und Verrat, Selbstbestimmung und Reue.
Am ersten Tag im neuen Schuljahr bekommt die elfjährige Amanda den Auftrag, sich um den neuen Mitschüler Lars zu kümmern. Lars hat das Downsyndrom. Die Klasse – und leider auch Adam, in den Amanda verliebt ist – bemitleidet und bespöttelt sie. Umso überraschter ist Amanda, als sich zwischen ihr und Lars eine beglückende Freundschaft entwickelt. Allerdings nur im Geheimen, denn Amanda kann die Angst, dass Lars sie vor den anderen blamiert, einfach nicht niederkämpfen. Erst recht nicht, als sie feststellt, dass bereits ein widerlicher Blog existiert, der hemmungslos über Lars herzieht und bald auch sie ins Visier nehmen könnte. Wird Amanda den Mut finden, für sich und ihre Freundschaft zu Lars einzustehen?
"Lars ist LOL" erzählt eine ungewöhnliche Freundschaftsgeschichte und verhandelt warmherzig und leichtfüßig ernste Themen wie die Sehnsucht nach Zugehörigkeit, Mobbing, Verrat und Selbstermächtigung. Der Film basiert auf dem Jugendbuch "Lars, mein Freund" der norwegischen Autorin Iben Akerlie.
(Nordische Filmtage Lübeck 2024)
Pädagogisches Arbeits-Material der BJF Durchblick Edition
Lars ist LOL
Lars er LOL
Norwegen, 2024
Spielfilm, 89 Minuten, Farbe
Regie: Eirik Sæter Stordahl
Drehbuch: Eirik Sæter Stordahl, Iben Akerlie, nach der Buchvorlage von Iben Akerlie
Kamera: Marius Matzow Gulbrandsen
Schnitt: Cathrine Ambus
Musik: Benjamin de Murashkin
Besetzung: Lilly Winger Schmidt; Adrian Øverjordet Vestnes; Norah Lulu Ali-Amoafo; Agnes Grønneberg Hagen
Produktion: Motlys
BJF-Empfehlung: ab 8 Jahren
FSK: ab 6 freigegeben
Stichworte: Behinderung, Inklusion, Mobbing, Freundschaft, Literaturverfilmung, Schule
Sprache: Deutsch
Dieses Medium empfehlen wir für den Schulunterricht:
Biologie, Ethik, Medienkunde, Religion, Sozialkunde


"Wie es ist, anderen weh zu tun - 'Lars ist LOL' erzählt eine Mobbinggeschichte, die erschüttert und berührt. Ein wichtiger Film für das junge Publikum, weil er ihm die Identifikation mit der Hauptfigur leicht macht und zeigt, wie wichtig es ist, Position zu beziehen – auch wenn man sich damit gegen den Mainstream stellt.
Mobbing war schon immer ein großes Thema, mit den Sozialen Medien aber hat es noch an Komplexität und auch an Dinglichkeit zugenommen. Fast jede:r kennt solche, oft harte Geschichten von Kindern, die gehänselt und beleidigt, ausgegrenzt und herabgesetzt und durch die Angriffe in große Selbstzweifel gestürzt werden. Der Norweger Eirik Sæter Stordahl erzählt in seinem Spielfilmdebüt nicht aus der Sicht des eigentlichen Opfers, sondern von einer Figur in einer Zwischensituation, die erst selbst Opfer, dann zur Täterin wird, um sich selbst zu schützen, und erfahren muss, wie schmerzhaft auch das 'Gemobbthaben' ist."
(kino-zeit.de)
Zur Diskussion über "Lars ist LOL":
Vision Kino hat sich intensiv mit aktuellen Diskussionen zu Ableismus (= Diskriminierung und Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen) im Film beschäftigt:
"Dabei erkennen wir aus dieser Perspektive durchaus positive Aspekte an LARS IST LOL. So wird Lars von einem Schauspieler mit Down-Syndrom gespielt, es liegt also kein sogenanntes cripping up vor, bei dem Nicht-Behinderte Schauspieler*innen eine Behinderung imitieren. Zudem ist seine Figur teilweise in die Entwicklung der Handlung eingebunden, die nicht ausschließlich um Behinderung kreist. In seinem familiären Umfeld spielt seine Behinderung keine Rolle, sein Vater ist sehr zugewandt und liebevoll.
Gleichzeitig sehen wir ableistische Narrative, die wichtigsten sind in unseren Augen:
- Lars ist keine aktive Hauptfigur. Seine Rolle beschränkt sich weitgehend darauf, Amanda in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen – er fungiert als Katalysator ihrer Reifung, nicht als eigenständige Figur.
- Sein Innenleben bleibt blass. Obwohl er Mobbingopfer ist, thematisiert der Film kaum seine Perspektive, seine Gefühle und wie er mit dem Mobbing umgeht. Während Amanda und andere Figuren emotional komplex gezeichnet sind, bleibt Lars ein Opfer ohne eigene Stimme.
- Repräsentation ohne Tiefe. Wir erfahren kaum etwas über Lars’ Alltag, seine Gefühle, seine Persönlichkeit – außer, dass er Magie liebt. Er wird letztlich auf seine Behinderung reduziert.
- Der Film evoziert Mitleid. Menschen mit Behinderung werden auch hier – wie so oft im Film – in erster Linie als hilfsbedürftig dargestellt, was Mitleid statt echter Empathie erzeugt.
Daher halten wir es für wichtig, dass im Rahmen von Filmgesprächen und pädagogischen Materialien auch die problematischen Aspekte offen thematisiert werden."
(Vision Kino)
Der Film feierte seine Premiere auf dem TIFF Junior Film Festival 2023 in Tromsø und gewann dort den Publikumspreis.
Filmfest München 2024: Gewinner des CineKindl Jury Award für den besten Kinderfilm
Lucas Film Festival 2024: Gewinner des Publikumspreises
Nordische Filmtage Lübeck 2024: Gewinner des Kinderjury-Preises und des Kinder- & Jugendpreises
ECFA-Award 2025: Bester europäischer Kinderfilm
Mediennummern:
DVD: 46505659
Online: 55507476
Erhältlich ab ca. 30.10.2025!
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Lars ist LOL
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· 50 € f. Schulklassen
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bis 31.12.2032: 40,00 €
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