Ein Tick anders
Diese Komödie bringt uns zum Lachen, ohne dass sie die Krankheit und die betroffenen Menschen lächerlich macht.
Eigentlich ist die 17-jährige Eva glücklich – auch wenn ihre Familie etwas seltsam ist: Oma sprengt ihren alten Staubsauger mit China-Böllern in die Luft, Vater sitzt in Schlips und Kragen im Park und schreibt Bewerbungen, Mutter ist im Dauer-Kaufrausch und Evas kleinkrimineller Onkel Bernie landet mit seiner Band einen Flop nach dem anderen. Und dann ist da noch Evas Tourette-Syndrom, das auch in ihrem sonstigen Alltag immer wieder für Probleme und komische Situationen sorgt. Im Kreise ihrer Familie, die ihre Krankheit kennt und akzeptiert, fühlt sich Eva aber geborgen und sicher. Kein Zucken und kein Pöbeln, höchstens mal ein kleiner Fluch oder ein freundlicher Hitlergruß – solange sie zu Hause ist, ist alles gut...
Die Situation ändert sich jedoch schlagartig, als Evas Vater ein Job in Berlin angeboten wird.
Muss Eva nun ihre vertraute Umgebung verlassen? Ein Plan muss her und zwar schnell. Denn eins ist für Eva klar: nach Berlin geht sie auf gar keinen Fall!
Ein Tick anders
Deutschland, 2010
Spielfilm, 85 Minuten, Farbe
Regie: Andi Rogenhagen
Drehbuch: Andi Rogenhagen
Kamera: Ralf M. Mendle
Schnitt: Nicole Kortlüke
Musik: Ingo Kays
Besetzung: Jasna Fritzi Bauer, Waldemar Kobus, Victoria Trauttmansdorff, Renate Delfs, Stefan Kurt, Falk Rockstroh u.a.
Produktion: Wüste Film, NDR, ARTE
BJF-Empfehlung: ab 12 Jahren
FSK: ab 6 freigegeben
Stichworte: Inklusion,
Behinderung,
Außenseiter_innen,
Coming-of-Age,
Vorurteile
Sprache: Deutsch
Dieses Medium empfehlen wir für den Schulunterricht:
Englisch,
Ethik,
Religion,
Biologie


Eine anarchische und warmherzige Komödie über Familie, Liebe, Toleranz und über die große Herausforderung, eben einen Tick anders zu sein.
Die 17-jährige Eva hat das Tourette-Syndrom, eine neuropsychiatrische Erkrankung. Wenn sie einen "Schluckauf im Gehirn" hat, zuckt ihr Gesicht oder sie bombardiert ihr Gegenüber mit obszönen Beschimpfungen. Dann empfindet sich das hübsche Mädchen als "Freak", als jemand, der andere Menschen mit seinen Verhalten verstört oder gar abstößt. Soziale Kontakte meidet Eva deshalb, die Schule hat sie geschmissen. Unglücklich ist Eva aber nicht. Ihre – etwas schrullige – Familie steht zu ihr und bei Streifzügen durch den Wald ist sie ganz bei sich. Als Evas Vater erst arbeitslos wird und dann einen neuen Job in Berlin findet, ist ihre private Idylle bedroht. Damit sie nicht in die Großstadt ziehen muss, will Eva selbst Geld verdienen. Dafür muss sie aber ihre Angst vor der Außenwelt überwinden.
(Kirsten Taylor, Filmtipp Vision Kino)
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