Kriegerin
Einer der kraftvollsten deutschen Filme der letzten Jahre, provozierend, vor allem aber auch zum Nachdenken anregend.
Reinhard Kleber, Filmecho/Filmwoche
Jung, weiblich, rechtsradikal. Die 20jährige Marisa gehört zu einer rechtsextremen Jugendclique in einer ostdeutschen Kleinstadt. Auf ihrer Schulter hat sie "Skingirl" tätowiert, vorne ein Hakenkreuz. Marisa schlägt zu, wenn ihr jemand dumm kommt. Sie hasst Ausländer, Schwarze, Politiker, Juden und die Polizei. In Marisas Augen sind sie alle schuld. Sie sind schuld daran, dass ihr Freund im Knast sitzt und alles um sie herum den Bach runter geht: Ihr Leben, ihre Stadt, das Land und die ganze Welt. In diesem Sommer wird sich alles ändern. Svenja, ein junges Mädchen, stößt zur Clique und geht Marisa gehörig auf die Nerven. Marisa und ihre Clique geraten mit Jamil und Rasul aneinander – zwei jungen Asylbewerbern...
Der Streit eskaliert, Marisa ist nicht zu bremsen.
Ohne es zu ahnen löst sie eine Kette von Ereignissen aus, die alles komplett auf den Kopf stellen. Während Svenja immer tiefer in die rechte Szene rutscht, gerät Marisas Weltbild ins Wanken. Sie beginnt sich zu ändern, doch der Ausstieg wird härter als sie ahnt.
Kriegerin
Deutschland, 2011
Spielfilm, , Farbe
Regie: David Falko Wnendt
Drehbuch: David Falko Wnendt
Kamera: Jonas Schmager
Schnitt: Andreas Wodraschke
Musik: Johannes Repka
Besetzung: Alina Levshin, Jella Haase, Sayed Ahmad, Gerdy Zint, Lukas Steltner, Uwe Preuß u.a.
Produktion: Mafilm, ZDF/ Das kleine Fernsehspiel
BJF-Empfehlung: ab 14 Jahren
FSK: ab 12 freigegeben, FBW: "besonders wertvoll"
Stichworte: Frauen,
Gewalt,
Rechtsextremismus
Sprache: Deutsch


Die Dichte des Films lässt den Zuschauer von Anfang an nicht los. Weil es kein Actionfilm ist, der uns von einer Szene zur nächsten treibt, sondern die Mehrdimensionalität und Mehrschichtigkeit der unterschiedlichen Lebenswelten der Eltern, der Entwicklungsstränge der Protagonistinnen und der genaue Blick auf die Innenansichten der rechtsradikalen Gruppe. Wie in ein Brennglas hinein.
(FBW-Filmbewertung)
Deutscher Filmpreis 2012:
- Lola in Bronze als
"Bester Film";
- "Beste weibliche
Hauptrolle":
Alina Levshin
- "Bestes Drehbuch"
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