Max Minsky und ich
Echter Geheimtipp – im Basketball wär’s ein glatter Drei-Punkte-Wurf.
(TV-Spielfilm)
Die 13-jährige Nelly lebt mit ihrer jüdischen Mutter in Berlin; sie liebt Bücher und interessiert sich wie ihr Schwarm Prinz Edouard von Luxemburg für ferne Galaxien. Als das Basketball-Team ihrer Schule zu einem Wettkampf unter Edouards Schirmherrschaft ins Königtum eingeladen wird, setzt Nelly alles daran, in die Mannschaft zu kommen. Heimlich lässt sie sich von Max Minsky trainieren, dem 15-jährigen Nachbarjungen, der sportlich ein Ass ist, in den anderen Schulfächern jedoch ein Versager. Im Gegenzug erledigt sie für ihn die Hausaufgaben. Zum Ärger ihrer Mutter vernachlässigt Nelly den Hebräisch-Unterricht und stellt damit ihre Bat Mizwa in Frage. Guten Rat erhält sie von ihrer Großtante und deren Freundinnen.
Max Minsky und ich
Deutschland, 2007
Spielfilm, 99 Minuten, Farbe
Regie: Anna Justice
Drehbuch: Holly-Jane Rahlens, Holly-Jane Rahlens nach ihrem Jugendroman "Prinz William, Maximillian Minsky und ich"
Kamera: Ngo The Chau
Schnitt: Uta Schmidt
Musik: Christopher M. Kaiser, Julian Maas
Besetzung: Zoe Moore, Adriana Altaras, Emil Reinke, Monica Bleibtreu, Susanna Simon, Jan Josef Liefers, Rosemarie Fendel u.a.
Produktion: X Filme Creative Pool GmbH
BJF-Empfehlung: ab 10 Jahren
FSK: ab 0 freigegeben
Stichworte: Mädchen,
Liebe/Sexualität,
Religionen
Sprache: Deutsch


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Max Minsky und ich
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Für ihr bemerkenswertes Erstlingswerk sind Anna Justice viele Preise zu wünschen. Ein Bravo auch für die Kinder-Protagonisten/innen, die auch in anspruchsvollen Szenen – etwa wenn es darum geht, mit Scheidung und Beziehungsstress fertig zu werden – überzeugend spielen. Mitreißend und leicht wird erzählt, nebenbei erfahren wir auch vom Druck, unter dem Nelly steht, weil ihre jüdische Mutter sie zur Bat Mizwa überreden will, einem Ritus, der im jüdischen Glauben der Konfirmation ähnelt. Die rational denkende Nelly hält aber nichts von Gott und Religion, so bleibt der dafür erforderliche Hebräisch-Unterricht zunächst auf der Strecke. "Max Minski und ich" ist ein lebhafter Film, der einen die Pubertät und erste Liebe mit den verträumten Augen einer wahrhaft charmanten 13-Jährigen miterleben lässt.
Susanne Gupta, fluter.de