Der neunte Tag
Urlaub vom KZ, das gibt es nicht – und doch widerfährt dies dem Luxemburger Abbé Kremer. Er entkommt für neun Tage diesem Ort, an dem es keinen Gott gibt. Zu Hause angekommen, muss er sich jeden Tag in der Villa Pauly bei der Gestapo melden. Dort begegnet er dem jungen, leidenschaftlichen Karrieristen Gebhardt. Dieser gibt Kremer eindeutig zu verstehen, was er von ihm will. Er soll den luxemburgischen Bischof dazu bewegen, mit den Nazis zu kollaborieren. Scheinen die Machtverhältnisse am Anfang klar, so entwickelt sich im Lauf der neun Tage ein packendes Duell zweier grundsätzlich unterschiedlicher Männer. Kremer ist in diesen Tagen hin und her gerissen. Letztlich stellt er fest, dass er ganz auf sich gestellt ist und seine Entscheidung über Leben und Tod allein fällen muss. Im entscheidenden Moment hilft kein Rat von außen. Kremer muss sich nur allein seinem Gewissen und der Frage nach Menschlichkeit verantworten.
Der neunte Tag
Deutschland, 2004
Spielfilm, 93 Minuten, Farbe
Regie: Volker Schlöndorf
Drehbuch: Eberhard Görner, Andreas Pflüger
Kamera: Tomas Erhart
Schnitt: Peter R. Adam
Besetzung: Ulrich Matthes, August Diehl, Bibiana Beglau, Germain Wagner, Jean-Paul Raths, Ivan Jirik, Hilmar Thate u.a.
Produktion: Provobis, BR, arte
BJF-Empfehlung: ab 14 Jahren
FSK: ab 12 freigegeben, FBW: "besonders wertvoll"
Stichworte: Nationalsozialismus,
Religionen
Sprache: Deutsch


"Die solide inszenierte Geschichte von einem im KZ eingesperrten Priester, den ein Gestapo-Mann zum 'Verrat’ verführen will, beeindruckt vor allem durch die brillanten Darsteller August Diehl und Ulrich Matthes."
(Jörg Taszman, epd Film 11/2004)
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Der neunte Tag
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