Osama
Das Afghanistan der Taliban-Ära ist kein guter Platz für eine alleinstehende Mutter mit zwölfjähriger Tochter. Als die Taliban das Krankenhaus schließen, in dem die Mutter ihr Geld verdient, und keine Frau mehr ohne männliche Begleitung das Haus verlassen darf, ist guter Rat teuer. Kurzerhand wird der Tochter das Haar gestutzt. Fortan hört sie auf den Namen "Osama" und muss die Familie ernähren. Als die Taliban sie gemeinsam mit allen anderen Jungen in die Koranschule holen, scheint die Enttarnung nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Es beginnt ein Spießrutenlauf durch eine männerdominierte, religiös-fanatische Welt. Als ihre Tarnung schließlich auffliegt, kommt das Mädchen ins Gefängnis. Das Scharia-Gericht beschließt ihre Zwangsheirat mit einem alten Mullah. In der Hochzeitsnacht schenkt er ihr ein Vorhängeschloss ...
Osama
Afghanistan, Japan, Irland, 2003
Spielfilm, 82 Minuten, Farbe
Regie: Siddiq Barmak
Drehbuch: Siddiq Barmak
Kamera: Ebrahim Ghafori
Schnitt: Siddiq Barmak
Musik: Mohammad Reza Darvishi
Besetzung: Marina Golbahari, Arif Herati, Zubaida Sahar, Gol Rahman Ghorbandi, Mohamad Haref Harati, Mohamad Nader Khadjeh, Khwaja Nader, Hamida Refah u.a.
Produktion: Barmak Film, LeBrocquy Fraser Prod., NHK, Swipe Films
BJF-Empfehlung: ab 14 Jahren
FSK: ab 12 freigegeben
Stichworte: Fremde Kulturen,
Mädchen,
Asien
Sprachen: Patschu, Deutsch
Untertitel: Deutsch


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Osama
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"In dichten, mitunter fast schon etwas zu ausgeklügelten Bildern beschreibt der Regisseur die Auswirkungen der Schreckensherrschaft auf die Frauen, wobei er in der Hauptdarstellerin und anderen Laiendarstellern Personen gefunden hat, die ihre eigenen Erfahrungen auf beeindruckende Weise in den Film einbringen. Trotz des tragischen Finales verkündet der Film die unbezwingbare Hoffnung auf Veränderung und Freiheit."
(Ralf Schenk, film-dienst 02/2004)
Bester ausländischer Film: Golden Globes 2004. Besondere Erwähnung: Camera d`or Jury, Cannes Film Festival 2003