Kukurantumi – Road to Accra
Kukurantumi, ein kleines Dorf in Ghana, liegt 100 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Accra entfernt. Das sind etwa drei bis fünf Autostunden, die Addey mit seinem zum Reisemobil umgebauten Lorry ständig zurücklegt, um den Passagierverkehr zwischen seinem Heimatdorf und der Stadt aufrechtzuerhalten. Eines Tages hat Addey einen Unfall, an dem er keine Schuld trägt, und wird dennoch von seinem Arbeitgeber entlassen. Da er nicht als Bauer in seinem Dorf weiterleben will, beschließt Addey sein Glück in der großen Stadt zu wagen - er geht nach Accra. Dort macht er sein erstes Geld bei einem Hehler. Er bittet seinen Freund, den Werkstattbesitzer Mensah, um weiteres Geld, um sich einen alten LKW kaufen zu können, den er als selbstständiger Unternehmer braucht. Seine Tochter Abena ist in der Zwischenzeit in Begleitung ihres Freundes Bob ebenfalls nach Accra gekommen. Addey möchte sie mit Mensah verheiraten, doch Abena wehrt sich. Nach einem Streit und der Trennung von Bob findet sie Unterschlupf bei einer Prostituierten. Als sie keine Arbeit findet und das Leben immer härter wird, lässt sich Abena schließlich doch mit dem reichen Mensah ein. Abbey fährt stolz mit seinem neuen Laster mit der Aufschrift "No time to die" umher, während seine im Dorf zurückgebliebene Frau Seewa das Warten aufgegeben hat: "Wenn man wartet, lebt man nicht."
KUKURANTUMI ist kein tiefgründiger Film. Er beschreibt den Alltag und das Lebensgefühl der Menschen in Ghana. Die Handlung ist leicht verständlich und geeignet, z. B. die Auswirkungen der Landflucht, den Übergang von der Tradition zur Moderne oder die kulturelle Identität als Probleme zu erkennen. Die Darstellung der Personen ist humorvoll und glaubhaft. Darüber hinaus eignet sich der Film zu einer Diskussion über unser Afrikabild, das von Vorurteilen geprägt ist. (nach: EZEF Arbeitshilfe 51)
Kukurantumi – Road to Accra
Ghana, Bundesrepublik Deutschland, 1983
Spielfilm, 90 Minuten, Farbe
Regie: King Ampaw
Drehbuch: King Ampaw, Ralf Franz
Kamera: Eckhard Dorn, Kofi Amos
Musik: Amartey Hedzoleh, Fela Ransam Kuti
Besetzung: Evans Oma Hunter, Amy Appiah, David Dontoh, Dorothy Ankomah, Felix Ansante Larbi
Produktion: NDR, IP-Verlag und Filmprod., Afromovies Ltd.
BJF-Empfehlung: ab 14 Jahren
FSK: ab 12 freigegeben
Stichworte: Arbeitslosigkeit,
Fremde Kulturen
Sprachen: OmU, 16mm:Magnetton


"In schlichten Bildern und ohne Sentimentalität schildert der Film die Auswirkungen der Armut auf das Zusammenleben von Menschen."
(Lexikon des internationalen Films)
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Kukurantumi – Road to Accra
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