In jenen Tagen
Ein altes Autowrack in den Trümmern von Berlin erzählt im unmittelbaren Nachkriegsdeutschland die wechselvolle Geschichte seiner Eigentümer während des Dritten Reiches. In den insgesamt sieben Filmepisoden zeigt Helmut Käutner, dass sich Menschlichkeit auch in dieser Zeit bewähren konnte und dass es immer wieder Menschen gab, die sich für die Stimme ihres Herzens und ihres Gewissens entschieden: Eine Frau folgt unter dem Eindruck des 30. Januar 1933 dem geliebten Mann in die Emigration. - Eine Frau schützt einen "entarteten" Künstler, obwohl sie eigentlich allen Grund hätte, sich an ihm zu rächen. - In der Reichskristallnacht entscheidet sich ein 'arischer' Geschäftsmann zusammen mit seiner jüdischen Frau für den Freitod. - Die Frau eines verhafteten Widerstandskämpfers hält zu ihrem Mann, obwohl dieser sie mit ihrer Schwester betrogen hat. - Ein Soldat an der Ostfront opfert bei einem Partisanenangriff sein Leben, um das eines anderen zu schützen. - Nach dem 20. Juli 1944 versucht eine junge Arbeiterin, die von 'Sippenhaft' bedrohte Mutter eines der am Hitler-Attentat beteiligten Offiziere zu schützen und gefährdet dabei sich selbst. - In den letzten Kriegstagen verstößt ein junger Kurierfahrer gegen seinen Befehl, indem er eine junge Flüchtlingsfrau mit ihrem Kind in Sicherheit bringt. Er wird deshalb verhaftet, doch ein Polizist verhilft ihm zur Flucht.
IN JENEN TAGEN ist einer der ersten Nachkriegsfilme, die in Westdeutschland entstanden sind und die sich mit der jüngeren Vergangenheit auseinander setzen.
In jenen Tagen
Deutschland, 1947
Spielfilm, 111 Minuten, s/w
Regie: Helmut Käutner
Drehbuch: Helmut Käutner, Ernst Schnabel
Kamera: Igor Oberberg
Musik: Bernhard Eichhorn
Besetzung: Winnie Markus, Werner Hinz, Karl John, Erich Weiher, Elly Klippe, Franz Schafheitlin
Produktion: Camera-Film, Hamburg
BJF-Empfehlung: ab 16 Jahren
FSK: ab 16 freigegeben, FBW: "besonders wertvoll"
Stichworte: Geschichte,
Nationalsozialismus,
Widerstand
Sprache: Deutsch


"Die Personen des Films sind keine Helden, sondern Menschen, die inmitten von Angst, Not und Tod die Kraft zum Überwinden fanden. 'Die Zeit war stärker als sie’, heißt es im Epilog, 'aber ihre Menschlichkeit war stärker als die Zeit’.”
(BAG Filmbesprechungen 27)
"Ein thematisch wie (film-)historisch wichtiger Film, der in knapp-präziser Charakterisierung und geschickter Aufbereitung der Zeitatmosphäre die Frage stellt, was es heißt, 'Mensch' zu sein."
(Lexikon des internationalen Films)
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In jenen Tagen
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