Was geschah wirklich zwischen den Bildern?
Lange vor der Erfindung des Films hatten die Bilder laufen gelernt. Weitsichtige Erfinder nutzten die wachsenden wissenschaftlichen Einsichten in die Wirkungen des Lichts oder die Gesetze des Raums, um den Traum vom bewegten Bild zu verwirklichen, zur belehrenden Demonstration oder zum verspielten Amüsement.
Seit 20 Jahren sammelt der Filmemacher Werner Nekes Fundstücke aus dieser - von der gängigen Filmgeschichtsschreibung weitgehend vernachlässigten - Vorgeschichte des Kinos. In seinem Film stellt er wesentliche Objekte aus seiner einzigartigen Sammlung vor und demonstriert ihre noch immer faszinierende Funktion. Ein Kapitel gilt der Darstellung des Raums von der Camera Obscura über anamorphotische und stereoskopische Effekte bis zur Holographie. Ein weiteres gilt dem Phänomen der Trägheit der Wahrnehmung, die für die Illusion der Bewegung auf raffinierteste Weise genutzt wird.
Der Film von Nekes wird so zur ebenso faszinierenden wie informativen Entdeckungsreise in das Zauberreich der bewegten Bilder in der vor-filmischen Zeit.
"Eines ist der Film aber nicht: pädagogisch-didaktisch. Und das ist gut so. Der Reiz des Films liegt vor allem in der erkennbaren Passion des Regisseurs/Sammlers für die alten Geräte und in seinem Geschick, sie ebenso liebevoll wie gekonnt wieder zum Leben zu erwecken und anschaulich zu machen." (Hauke Lange-Fuchs)
In der Geschäftsstelle des Verbandes Jungend und Film e.V. gibt es Bastelbögen, mit denen man einige der im Film gezeigten Objekte – vereinfacht natürlich – nachbauen kann – auch mit Kindern und Jugendlichen. Nähere Informationen im BJF-Publikationsverzeichnis.
Was geschah wirklich zwischen den Bildern?
Bundesrepublik Deutschland, 1986
Dokumentarfilm, 83 Minuten, Farbe
Regie: Werner Nekes
Drehbuch: Werner Nekes
Kamera: Bernd Upnmoor, Christof Schlingensief, Serge Roman
Musik: Anthony Moore
Besetzung: Animation: Helmut Herbst
Produktion: gurtrug Filmproduktion
BJF-Empfehlung: ab 10 Jahren
FSK: ab 0 freigegeben, FBW: "besonders wertvoll"
Stichworte: Film- und Medienkompetenz
Sprache: Deutsch


"Ein liebevoll gestalteter Beitrag zur Vorgeschichte des Kinos, der nicht nur belehrt, sondern auch kurzweilige Unterhaltung und Momente der Verzauberung bietet.”
(Lexikon des internationalen Films)
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