Pünktchen und Anton (1953)
Die neunjährige Pünktchen ist ein verwöhntes Mädchen aus reichem Hause, das aber von den Eltern vernachlässigt wird. Sie lernt Anton kennen, der etwas älter ist und mit seiner Mutter zwar in Armut lebt, die sich aber gut um ihren Jungen kümmert. Nur das Geld reicht nicht, und so muß auch Anton mitverdienen. Pünktchen ist entschlossen, ihrem Freund zu helfen. Dafür verkleidet sie sich als armes Mädchen und geht nachts auf die Straße, um Zündhölzer zu verkaufen - zum Entsetzen ihrer Eltern, die nichts von Anton wissen. Pünktchens Eltern wissen auch nichts von dem Einbrecher, der sich an ihre Haushälterin ranmacht, um die Villa auszurauben. Aber nach vielen Mißverständnissen, Verwicklungen und Ungerechtigkeiten nimmt alles ein gutes Ende.
Erich Kästner schrieb diese Geschichte im Jahre 1931. Etwa 20 Jahre nach der Buchveröffentlichung machte er sich an die Drehbuchfassung, die Produktionsfirma jedoch lehnte ab, weil das Drehbuch ihr zu kindertümelnd und zu moralisierend erschien. Regisseur Thomas Engel sprang ein, dichtete ein wenig dazu, ohne jedoch die Botschaften von Erich Kästner zu verfälschen.
Ausführliche Informationen enthält das BJF-Filmbuch "Nur wer Kind bleibt - Erich-Kästner-Verfilmungen" von Elisabeth Lutz-Kopp.
Pünktchen und Anton (1953)
Bundesrepublik Deutschland, Österreich, 1953
Spielfilm, 90 Minuten, s/w
Regie: Thomas Engel
Drehbuch: Maria von der Osten-Sacken, Thomas Engel, nach dem Buch von Erich Kästner
Kamera: Franz Weihmayr
Musik: Herbert Trantow, H. Gaze
Besetzung: Sabine Eggerth, Peter Feldt, Paul Klinger, Heidemarie Hatheyer, Hertha Feiler
Produktion: Rhombus Ringfilm
BJF-Empfehlung: ab 6 Jahren
FSK: ab 6 freigegeben
Stichworte: Familie,
Film-Klassiker,
Kindheit,
Literaturverfilmung,
Freundschaft,
Armut
Sprache: Deutsch


"PÜNKTCHEN UND ANTON ist einer der meistgespielten Kinderfilme im Kino, 'ein Film für Leute von 7 bis 70' wie das Motto im Jahr seiner Entstehung lautete. Der Film ist nach wie vor gut geeignet für Kinder, weil er so selbstverständlich Partei ergreift. Das Ende - reiche Mutter besinnt sich auf ihr Kind, investiert Zeit und nicht Geld in ihr Kind, Reiche unterstützen Arme, alle sind glücklich miteinander - wirkt nicht kitschig oder wie schöne, heile Welt. Auch die Botschaft: Arme Kinder (Anton) können reich sein, reiche Kinder (Pünktchen) können ganz schön arm sein, wirkt nicht übertrieben."
(Gudrun Lukasz-Aden/ Christel Strobel, KJK 17/ 84)
"Kästners Kinderroman von der Freundschaft zwischen einem Mädchen aus reichem Haus und dem Jungen, der für seine arme kranke Mutter sorgen muss, in einer Verfilmung aus den 50er Jahren. Ansehnliche Familienunterhaltung, die die pädagogischen Motive im Hintergrund belässt, wobei der gesellschaftliche Hintergrund unscharf bleibt."
(Lexikon des internationalen Films)
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Pünktchen und Anton (1953)
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