Der Weg von Hand und Fuß
Ein ebenso nachdenklich stimmender wie mitreißender "Mut-mach"-Film!
Die Taekwondo-Schule für Mädchen und Frauen von Steph Taibi in Offenbach ist weit mehr als ein Kampfsport-Trainingsort: Sie bietet einen Schutzraum, in dem körperliche wie mentale Stärke und Selbstwertgefühl erlernt werden können. Barbara Englert und Pola Sell sprechen in ihrem Dokumentarfilm "Der Weg von Hand und Fuß" mit der Leiterin, vor allem aber mit Teilnehmerinnen. Deren familiäre Hintergründe erstrecken sich von Deutschland, Polen, über die Türkei bis nach Pakistan und in den asiatischen Raum hinein. Manche haben Ausgrenzungs-, Rassismus- und Gewalterfahrungen, andere kennen Depressionen oder Essstörungen, Ängste, Verunsicherungen und Einsamkeit. Alle eint, dass sie sich hier willkommen, wohl und sicher fühlen. Sie schätzen es, dass keine Jungs zugelassen sind, weil so eine ganz andere, konkurrenzfreie Atmosphäre geschaffen werde.
Auf Matten sitzend erzählen die Mädchen und jungen Frauen ihre Geschichten – und wie sie es über die Kampfkunst schafften, wieder im Leben anzukommen, Selbstvertrauen zu gewinnen. Von Meditation als Konzentrationsübung, choreografischem Trainieren bis zum Zerschlagen von Holz- und Betonplatten gibt es beeindruckende Bilder. Die Zeichnungen von Katrin Köster illustrieren nicht nur das Gesagte, sondern verdichten es nahezu. Farben ziehen sich leitmotivisch durch den Film. Sie stehen für Gefühle und sind so unterschiedlich und vielfältig wie die Schülerinnen. Ein ebenso nachdenklich stimmender wie mitreißender "Mut-mach"-Film!
Bonusfilm: "Lenz"
Dokumentation von Barbara Englert und Pola Sell, 39 Min., Deutschland 2014/2022
Ein Theaterprojekt mit Jugendlichen nach der Erzählung "Lenz" von Georg Büchner wird hier dokumentiert. Barbara Englert, die auch Regisseurin des Films ist, probte und inszenierte es gemeinsam mit der Dramaturgin Jutta Kaußen in Frankfurt am Main. Die ganz unterschiedlichen jungen Leute dafür "akquirierten" sie in Jugendhäusern der Stadt. Deren Biografien sind nicht unbedingt "gesellschaftskonform", aber alle sind sie kreativ, sei es im Poetry Slam, in der Street-Art, in der Musik, im Tanz. Den Text vermittelten ihnen die Theaterfrauen vorsichtshalber nur häppchenweise. Es verblüfft, wie sich die Jungs und Mädels mit Büchners Protagonisten Lenz, dem gesellschaftlichen Außenseiter, identifizieren können. Zwischendurch fließen immer wieder Gedanken der Jugendlichen ein, sei es zur Religion, zur Gesellschaft oder zu ihren Zukunftsvorstellungen. Ein erfrischender Beitrag – nicht nur zur Langzeitwirkung von Literaturklassikern!
Pädagogisches Arbeits-Material der BJF Durchblick Edition
Der Weg von Hand und Fuß
Deutschland, 2022
Dokumentarfilm, 44 Minuten, Farbe
Regie: Barbara Englert, Pola Sell
Drehbuch: Barbara Englert, Pola Sell
Kamera: Pola Sell
Schnitt: Pola Sell
Produktion: Barbara Englert, Pola Sell
BJF-Empfehlung: ab 12 Jahren
FSK: ab 6 freigegeben
Stichworte: Mädchen,
Sport,
Außenseiter_innen,
Frauen,
Gender/Geschlechterrollen,
Mobbing
Sprache: Deutsch
Dieses Medium empfehlen wir für den Schulunterricht der Fächer:
Sozialkunde,
Sport,
Ethik,
Religion,
Politik


Mediennummern:
DVD: 46505126
Online: 55505097
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Der Weg von Hand und Fuß
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