We feed the World
Tag für Tag wird in Wien gleich viel Brot entsorgt, wie Graz verbraucht. Auf rund 350.000 Hektar, vor allem in Lateinamerika, werden Sojabohnen für die österreichische Viehwirtschaft angebaut, daneben hungert ein Viertel der einheimischen Bevölkerung. Jede Europäerin und jeder Europäer essen jährlich zehn Kilogramm künstlich bewässertes Treibhausgemüse aus Südspanien, wo deswegen die Wasserreserven knapp werden.
Mit WE FEED THE WORLD hat sich Erwin Wagenhofer auf die Spur unserer Lebensmittel gemacht. Sie hat ihn nach Frankreich, Spanien, Rumänien, in die Schweiz, nach Brasilien und zurück nach Österreich geführt.
Roter Faden ist ein Interview mit Jean Ziegler,UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung.
WE FEED THE WORLD ist ein Film über Ernährung und Globalisierung, Fischer und Bauern, Fernfahrer und Konzernlenker, Warenströme und Geldflüsse - ein Film über den Mangel im Überfluss. Er gibt in eindrucksvollen Bildern Einblick in die Produktion unserer Lebensmittel sowie erste Antworten auf die Frage, was der Hunger auf der Welt mit uns zu tun hat.
Zu Wort kommen neben Fischern, Bauern, Agronomen, Biologen und Jean Ziegler auch der Produktionsdirektor des weltgrößten Saatgutherstellers Pioneer sowie Peter Brabeck, Konzernchef von Nestlé International, dem größten Nahrungsmittelkonzern der Welt.
We feed the World
Österreich, 2005
Dokumentarfilm, 96 Minuten, Farbe
Regie: Erwin Wagenhofer
Drehbuch: Erwin Wagenhofer
Kamera: Erwin Wagenhofer
Schnitt: Erwin Wagenhofer
Musik: Helmut Neugebauer
Produktion: Allegrofilm
BJF-Empfehlung: ab 12 Jahren
FSK: ab 6 freigegeben
Stichworte: Umwelt/Natur,
Globalisierung,
Zukunft
Sprache: Deutsch
Extras: Die DVD enthält einen ROM-Teil mit 35 Seiten Unterrichtsmaterial.


Mit seinen aussagekräftigen Bildern bietet Erwin Wagenhofer nicht nur sachliche Information, sondern auch Nahrung für das Auge. Spannend dürfte sein, welche Dynamik der Film unter Verbrauchern verbreiten wird, und wie die zahlreichen Organisationen – zum Beispiel aus dem Bereich Biologischer Lebensmittelproduktion, Humanitärer Hilfsgemeinschaften oder dem Umweltschutz – auf ihre Interessen aufmerksam machen können. Dazu Erwin Wagenhofer: "Wir können so sicher nicht weiterleben. Wir müssen anders leben, wir müssen anders essen, anders einkaufen, wir müssen andere Filme anschauen."
(Thomas Volkmann, www.programmkino.de)
Eine Doku, die auf den Magen schlägt - und dennoch Zuschauer begeistert.
(SPIEGEL Online)
Ein ganz sachlicher, ruhiger und daher umso erschreckenderer Film. Es geht um den alltäglichen Wahnsinn rund um unsere Lebensmittel. Sachlich, analytisch führt der Film den Irrsinn um unser Essen vor Augen.
(ZDF Heute-Journal)
Ein solides Stück Aufklärung. Der Film zeigt uns die Abgründe hinter unserer bunten Supermarktwelt.
(ARD-Kulturreport)
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We feed the World
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