Die kleine Verkäuferin der Sonne
Sili ist etwa zwölf Jahre alt und kann nur mit zwei Krücken gehen. Sie kommt nach Dakar, weil sie für ihre blinde Großmutter sorgen und Geld verdienen muss. Eine Chance dazu wäre das Verkaufen von Zeitungen in den Straßen. Doch die Jungen der Stadt wollen sich ihr altes Vorrecht zunächst nicht nehmen lassen. Sili wird so heftig von ihnen angerempelt, dass sie stürzt und die Krücken meterweit von ihr wegfliegen. Nur mit großer Mühe kann sie sich wieder aufrichten. Doch sie lässt sich von diesem Zwischenfall nicht entmutigen und am nächsten Tag verkauft auch sie Zeitungen. Denn was für Männer gilt, muss auch für Frauen gelten ...
Wie es der zarten und gebrechlich wirkenden Sili gelingt, schmerzhafte Augenblicke zu überstehen und sie mit der Hilfe eines neu gewonnenen Freundes lernt, sich durchzusetzen, ist bewegend und unvergleichlich in Szene gesetzt.
DIE KLEINE VERKÄUFERIN DER SONNE ist der zweite Teil einer geplanten Trilogie, mit der Regisseur Mambéty dem Mut der Straßenkinder die nötige Anerkennung zollen wollte. "Die Liebe der Kinder ermutigt mich, den Alten und Korrupten und jenen zu trotzen, deren Reichtum ihre eigene Seele nicht berührt.” Kurz nach den Dreharbeiten verstarb Mambéty am 23. Juli 1998 in Paris.
Die kleine Verkäuferin der Sonne
La petite vendeuse de soleil
Senegal, Schweiz, Frankreich, 1999
Dokumentarischer Spielfilm, 45 Minuten, Farbe
Regie: Djibril Diop Mambéty
Drehbuch: Djibril Diop Mambéty
Kamera: Jacques Besse
Musik: Wasis Diop
Besetzung: Lissa Baléra, Tairou M’Baye, Oumou Samb u. a.
Produktion: Waka Films SA (Schweiz), Maag Daan (Senegal), Cephéide Production (Frankreich)
BJF-Empfehlung: ab 6 Jahren
FSK: ab 0 freigegeben
Stichworte: Mädchen, Arbeitslosigkeit, Fremde Kulturen, Kindheit, Krankheit, Inklusion
Sprachen: OmU, +DVD: Deutsch, Französisch
Extras: Die DVD-Fassung mit dem Titel “Kinderwelt - Weltkinder” enthält außer „Die kleine Verkäuferin der Sonne“ sieben weitere Filme zum Thema Kinderalltag in Afrika, Asien und Lateinamerika.


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Hauptpreis der Internationalen Filmtage der Menschenrechte, Nürnberg 1999