Pünktchen und Anton (1998)
"Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch."
(Erich Kästner)
Pünktchen heißt eigentlich Luise Pogge und ist die Tochter eines vielbeschäftigen Herzchirurgen, der wenig Zeit für seine Familie hat. Obwohl Pünktchen aus reichem Hause stammt, ist sie überhaupt nicht verwöhnt: Sie hat ein großes Herz und für ihren Freund Anton gäbe sie das letzte Hemd. Anton lebt allein mit seiner kranken Mutter, um die er sich rührend kümmert. Er kocht, macht den Haushalt und arbeitet nach der Schule heimlich in der Eisdiele, in der die Mutter angestellt ist. Seine Leistungen haben deshalb in der Schule nachgelassen. Pünktchen will ihm unbedingt helfen, aber die Eltern haben kein Ohr für ihre Sorgen. So schmiedet Pünktchen einen Plan und verdient sich heimlich etwas Geld als Straßenmusikerin.
Als ihre Eltern davon erfahren und Anton einen Einbruch im Hause Pogge verhindern hilft, kümmern sie sich um das Anliegen ihrer Tochter und helfen Anton und seiner Mutter. Und schließlich verbringen beide Familien die Ferien gemeinsam an der Nordsee.
"In PÜNKTCHEN UND ANTON geht es um Freundschaft, Loyalität, Erwachsenwerden, Gerechtigkeit. Auch wenn Kinder heute schon mit zehn Jahren am liebsten TITANIC oder SPEED im Kino gucken, glaube ich, dass sie sich genauso für Geschichten begeistern können, die sich mit ihrer Welt, ihren Sorgen und Nöten befassen. Der Film muss gut gemacht sein, Spaß machen und in den Kindern ab und zu das Gefühl provozieren: 'He, das kenn' ich. So fühl' ich mich auch, wenn ich ungerecht behandelt werde, wenn meine Eltern mich abwimmeln, wenn mir der Druck in der Schule über den Kopf wächst'." (Caroline Link)
Pünktchen und Anton (1998)
Deutschland, 1998
Spielfilm, 105 Minuten, Farbe
Regie: Caroline Link
Drehbuch: Caroline Link, nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner
Kamera: Torsten Breuer
Musik: Niki Reiser
Besetzung: Elea Geissler, Max Felder, Juliane Köhler, August Zirner, Meret Becker, Sylvie Testud
Produktion: Bavaria, Lunaris, ZDF
BJF-Empfehlung: ab 8 Jahren
FSK: ab 0 freigegeben, FBW: "wertvoll"
Stichworte: Armut,
Familie,
Kindheit,
Literaturverfilmung,
Freundschaft,
Kinohit
Sprache: Deutsch


"Einen heiteren Schlussstrich setzte Caroline Link mit ihrer zeitgenössigen Verfilmung von Kästners 'Pünktchen und Anton'. Die Münchner Regisseurin inszenierte konventionell, gleichzeitig aber witzig und temporeich einen unterhaltenden Kinderfilm mit einer optimalen Mischung von kindgerechter Action, Gefühl und komischen Momenten, bei dem keine Langeweile aufkommt. Ein Feelgood-Movie für die Kleinen und die ganze Familie."
(Margret Köhler, merz 4/99)
"Der Film ist eine gelungene Mischung aus Kästners warmherziger Erzählung und Caroline Links Regietalent. Wie schon in ihrem Spielfilmdebüt JENSEITS DER STILLE spürt man auch bei PÜNKTCHEN UND ANTON ihre Liebe zu den Menschen, besonders zu den jungen. Mit ihrer bedingungslosen Parteinahme für die Bedürfnisse der Kinder macht Caroline Link anderen Kindern Mut, sich gegen die Welt der Erwachsenen mit ihren vermeintlichen Unabänderlichkeiten zu wehren. Es macht Spaß zu sehen, wie Pünktchen und Anton es schaffen, die Erwachsenen zu verändern, eine realistische Utopie, amüsant beherzt inszeniert, ein gelungener Unterhaltungsfilm."
(Gudrun Lukasz-Aden/Christel Strobel, KJK 77/99)
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