Mein Freund Joe
Die Schulfreunde Chris, Noel, Boyler und Corner leben in einem Vorort von Dublin. In ihrer Bande fordern sie sich ständig neue Mutproben ab. Auch Chris möchte den Jungen aus seiner Klasse gerne imponieren, doch als diese von den hohen Felsklippen ins Meer springen, was gefahrlos nur bei Springflut möglich ist, verlässt ihn der Mut. Er wird von den anderen als Angsthase verspottet.
Eines Tages taucht Joe auf. Was Joe sich traut, lässt alle anderen den Atem anhalten. Chris glaubt, in Joe einen echten Freund gefunden zu haben, wenn er auch keine Ahnung hat, woher Joe kommt und wohin er geht, wenn er Chris' Familie verlässt. Denn Joe hat ein Geheimnis zu verbergen: Joe heißt in Wirklichkeit Joanne, lebt in einem Wanderzirkus und führt dort gefährliche Kunststücke auf dem Drahtseil vor. Ihr Onkel Kurt möchte nicht, dass Joanne sich als Mädchen zu erkennen gibt. Doch Joanne sehnt sich nach einer liebevollen Familie und will so sein wie sie ist: ein Mädchen. Als sie sich von ihrem Onkel immer mehr bedroht fühlt, vertraut sie Chris ihr Geheimnis an ...
Mein Freund Joe
My Friend Joe
Deutschland, Irland, Großbritannien, 1995
Spielfilm, 96 Minuten, Farbe
Regie: Chris Bould
Drehbuch: David Howard, nach dem Roman "Jan, mein Freund" von Peter Pohl
Kamera: Michael Faust
Musik: Ronan Hardiman
Besetzung: Schuyler Fisk, John Cleere, Stephen McHattie u.a.
Produktion: Gemini Filmproduktion
BJF-Empfehlung: ab 10 Jahren
FSK: ab 6 freigegeben, FBW: "besonders wertvoll"
Stichworte: Familie, Gewalt, Freundschaft, Literaturverfilmung, Mädchen
Sprache: Deutsch


"MEIN FREUND JOE ist ein rundum gelungener Kinderfilm, er hat Tempo und keine Szene ist überflüssig: Die Kinder sind glaubwürdig, ihre Mutproben gefährlich."
(Manfred Hobsch, KJK 66/ 96)
"Die jugendlichen Darsteller werden mit ihren Problemen ernst genommen und der Film gleitet nicht in Süßlichkeit ab, sondern wirkt trotz zeitweise recht steifer Dialoge und des Einfügens von Attributen, wie der Jungenperücke, in seiner Vielfalt der Themen realistisch und überzeugend."
(aus: FBW Langfilme 1993-1996 besonders wertvoll)
"Dieser Film nähert sich dem Thema Kindesmissbrauch auf eine behutsame Weise, die es auch dem jungen Publikum möglich macht, sich damit auseinanderzusetzen. Trotz der schwierigen Problematik fehlt es hier nicht an Spaß und Spannung."
(Film und Fernsehen 1/2 1996)
"Eine einfühlsame, ebenso spannend wie vielschichtig erzählte Geschichte über eine große Freundschaft und ihre Bewährungsproben, über Vertrauen und die Notwendigkeit gegenseitigen Anerkennens, das Jungen und Mädchen ebenso wie Erwachsene und Kinder als gleichberechtigt erscheinen lässt."
(Lexikon des internationalen Films)
Beim Kinderfilmfest der Berliner Filmfestspiele 1996 wurde MEIN FREUND JOE mit dem 'Blauen Bären' ausgezeichnet.
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