Das doppelte Lottchen
In einem Ferienheim in den Alpen begegnen sich die zehnjährigen Mädchen Luise und Lotte, die einander zum Verwechseln ähnlich sehen. Nach dem ersten Schrecken entdecken die beiden, dass sie Zwillinge sein müssen. Lotte und Luise werden dicke Freundinnen und versuchen von nun an unermüdlich und zunächst vergeblich, das Geheimnis ihres Lebens zu entschleiern. Warum haben sich ihre Eltern etwa acht Jahre zuvor getrennt, warum hat man sie 'halbiert', warum ließ man sie glauben, sie seien Halbwaisen? Luises Abenteuerlust, noch mehr aber die unbändige Sehnsucht beider Kinder nach der bisher vorenthaltenen Hälfte ihrer Welt führen sie zu einem ebenso verwegenen wie nahe liegenden Plan ...
1993 verfilmte Joseph Vilsmaier den klassischen Kästner-Stoff unter dem Titel CHARLIE & LOUISE neu (siehe BJF-Clubfilmothek Best.-Nr. 2 910 686).
Das doppelte Lottchen
Bundesrepublik Deutschland, 1950
Spielfilm, 105 Minuten, s/w
Regie: Josef von Baky
Drehbuch: Erich Kästner, nach seinem gleichnamigen Kinderbuch
Kamera: Walter Riml, F. Weihmayr
Musik: Alois Melichar
Besetzung: Isa und Jutta Günther, Antje Weisgerber, Peter Mosbacher
Produktion: Carlton Film
BJF-Empfehlung: ab 6 Jahren
FSK: ab 6 freigegeben
Stichworte: Familie,
Film-Klassiker,
Literaturverfilmung,
Mädchen
Sprache: Deutsch


"DAS DOPPELTE LOTTCHEN erzählt die Geschichte um unvollständige Familien und Sehnsucht nach Harmonie, nach Familien mit Mutter und Vater, die vor dem Hintergrund der zahlreichen allein stehenden und allein erziehenden Mütter, Kriegerwitwen zumeist, in jenen Nachkriegsjahren ihre besondere Bedeutung bekam. Gerade weil der Film diesen Hintergrund nicht offen anspricht, sondern den familiären Elternmangel mit einer profanen Scheidung begründet, ist der Film auch heute noch ohne längere Erklärung für Kinder verstehbar. So haben beide etwas: Die Kinder sehen eine gut gemachte, spannende Geschichte und der Vater neben ihnen sieht einen Film seiner Kindheit, in der vollen Mehrdeutigkeit, die in diesem Wort steckt."
(Knut Hickethier, epd Film 12/ 87)
"Josef von Baky hat für Kästners Geschichte Bilder gefunden, die handwerklich solide inszeniert und mit ruhiger Kamera fotografiert sind. (...) Ein Film also, der Kinder beim Zuschauen trotz aller Märchenhaftigkeit Selbstvertrauen in die eigene Kraft und das eigene Vermögen geben kann.”
(epd Film 12/87)
"Hier hat nun Josef von Baky (...) genau den Kästnerschen Ton echter Menschlichkeit und leiser Irnoie getroffen.”
(Kölnische Rundschau, 23.12.1950)
"DAS DOPPELTE LOTTCHEN erobert den Lido - Man beginnt bereits eine erste vorläufige Gesamtwertung der Bienale vorzunehmen. Erich Kästners Doppeltes Lottchen wird in der Reihe der Filme, an die man mit Vergnügen zurückdenkt, einen Ehrenplatz einnehmen. Die reizende kleine Geschichte, in der man weder komische Probleme löst noch Unterrichtsstunden in Weltanschauung erteilt, hat dem verwöhnten und blasierten Publikum der Bienale gut gefallen."
(Louis Barcata, Die Neue Zeitung, FFM, den 10.09.1951)
Der Film wurde 1951 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.
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