Chaupi Mundi – Die Mitte der Welt
Die zwölfjährige Elena lebt in der 'Mitte der Welt', im Andenhochland Ecuadors zwischen den Bergen Imbabura und Cotacachi. Sie ist eine Indio vom Stamm der Otavaleñas. Seit dem Tod ihrer Mutter wohnt Elena bei der Familie ihrer ältesten Schwester Teresa. Wenn sie traurig ist, erzählt ihr Großvater José vor dem Einschlafen die alten Geschichten von den Bergen. Elenas beste Freundin heißt Janet. Aber sie hat auch noch einen anderen Freund, Pancha, ein kleines Schwein. Elenas Familie lebt davon, aus Wolle Ponchos und Teppiche zu weben. Aber oft reicht das Geld nicht. Eines Tages fehlt es sogar für neue Wolle, so dass Teresa sich entscheidet, Pancha zu verkaufen. Elena sucht nach einer Lösung, um ihren Freund behalten zu können. Bei einem alten Korbflechter kommt ihr die zündende Idee. Zusammen mit Janet nimmt sie den Bus in die Stadt, um die Körbe auf dem Touristenmarkt zu verkaufen. Mit dem verdienten Geld kann Elena ihr Schwein Pancha retten.
Chaupi Mundi – Die Mitte der Welt
Deutschland, 1992
Dokumentarischer Spielfilm, 60 Minuten, Farbe
Regie: Antje Starost, Hans-Helmut Grotjahn
Drehbuch: Antje Starost, Hans-Helmut Grotjahn
Kamera: Antje Starost, Thomas Keller
Musik: Büdi Siebert
Besetzung: Elena Montalvo-Cavascal, Janet Montalvo, Maria Dias
Produktion: Starost Filmproduktion
BJF-Empfehlung: ab 8 Jahren
FSK: ab 0 freigegeben
Stichworte: Fremde Kulturen,
Lateinamerika
Sprache: Deutsch


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Chaupi Mundi – Die Mitte der Welt
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"CHAUPI MUNDI, der Bericht aus einer Welt, die wir hochmütig 'Dritte Welt' nennen, zeigt Menschen, die trotz der Härte ihres Daseins in Einklang mit sich selbst und ihrer Umgebung leben. Dabei verschweigt der Film die Bedrohung nicht, der dieses Leben ausgesetzt ist: Die Geldentwertung verteuert den Wollpreis; Touristen haben das kümmerliche und zugleich farbige Dasein der Indios längst als Objekt für ihre Kameras entdeckt; der Coca-Cola-Transporter führt vor Augen, in welche Richtung der Prozess der 'Zivilisation' gehen wird."
(Raimund Gerz, epd Film 1/ 93)
"Es ist gelungen, den Lebensrhythmus einer anderen Welt für die Kinderaugen unserer Gesellschaft zu vermitteln, sie von der Hektik unseres Alltags wegzuführen und dies dankenswerterweise ohne den didaktischen Zeigefinger. Eine gute Kamera zaubert faszinierende Landschaftsbilder.”
(FBW)
"Der Film besticht durch seine schlichte Wiedergabe einer völlig fremden Welt, die sich in ihrer Kargheit bewahrt hat, worauf man sich in Europa zögerlich und halbherzig zurückbesinnt: intakte soziale Kontakte in einer mit Achtung bewahrten Natur.”
(Würzburger 2.2.93)